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Klaus Albrecht Schröder: Angeblicher da Vinci ist Fälschung

Das nun aufgetauchte Ölbild der Marquise Isabella d'Este stammt nach Überzeugung von Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder nicht von Leonardo da Vinci. "Es handelt sich um ein eher primitives und auch relativ spätes Werk", so der Kunstexperte am Mittwoch. Gegen die Echtheit spreche auch, dass das Bildnis eine Zusammenstellung von Motiven aus verschiedensten da-Vinci-Werken sei.


“Da ist so viel da Vinci drin, da hat ein Kopist sein Mütchen gekühlt”, so Schröder. Er gehe auch nicht davon aus, dass in tieferen Schichten der Leinwand echte Teile eines da-Vinci-Werkes auftauchten.

Das 61 mal 45,5 Zentimeter große Ölgemälde “Ritratto di Isabella d’Este” – angeblich seit Jahrhunderten verschollen – war am Montag in Lugano in einem Tresor in einem Schweizer Geldhaus sichergestellt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war das Porträt der Mäzenin illegal ins Ausland gebracht worden. Es sollte laut Medienberichten für 120 Mio. Euro verkauft werden.

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