KIT Vorarlberg: Trotz Pandemie im Einsatz für Mitmenschen
KIT Vorarlberg zählt aktuell 80 aktive Mitarbeiter/innen. Die 54 Frauen und 26 Männer aus ganz Vorarlberg stehen Menschen unmittelbar nach traumatischen Ereignissen, wie plötzlichen Todesfällen oder schweren Unfällen, bei und helfen den betroffenen Personen in den ersten Stunden mit dem Schock und dem Schmerz umzugehen.
Im Jahr 2020 wurde KIT Vorarlberg zu 217 Einsätzen gerufen (2019: 252 Einsätze), dies geht aus dem am 11.03.2021 veröffentlichten Jahresbericht 2020 hervor.
Die Anzahl der betreuten Personen betrug im Vorjahr 754 (2019: 1.127 Personen).
Die KIT-Mitarbeiter/innen brachten im Jahr 2020 insgesamt 1.077 ehrenamtliche Einsatzstunden auf (2019: 1.690 Einsatzstunden).
Die leicht rückläufigen Zahlen sind auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. Denn während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 musste die Vor-Ort-Betreuung – zum Schutz der Betroffenen und der KIT-Mitarbeiter/innen – für 7 Wochen eingestellt werden.
In dieser Zeit wurden telefonische Betreuungsgespräche angeboten. Dies brachte die Erkenntnis, dass die persönliche Akutbetreuung vor Ort nicht durch Telefonate ersetzt werden kann und führte vor Augen, wie wichtig und wertvoll der menschliche Kontakt in Krisensituationen ist.
Daher sind die ehrenamtlichen KIT-Mitarbeiter/innen seit Mai 2020 wieder vor Ort im Einsatz. Dabei tragen sie FFP2-Masken und achten auf die Einhaltung des Mindestabstands. Wie gewissenhaft diese Schutzmaßnahmen umgesetzt werden, zeigt die Tatsache, dass bis dato keine Corona-Infektionen im Zusammenhang mit KIT-Einsätzen aufgetreten sind.
Die häufigsten Einsatzarten im Jahr 2020 waren:
- Betreuung nach plötzlichen Todesfällen (79 Einsätze)
- Betreuung betroffener Personen ohne Todesfall (51 Einsätze)
- Überbringen von Todesnachrichten (38 Einsätze)
- Betreuung von Angehörigen nach Suizid (29 Einsätze)
Quelle: KIT Vorarlberg/Stubler