Kirill Petrenko wird neuer Chef der Berliner Philharmoniker

Daraufhin hatte das Orchester die Abstimmung verschoben. Wann Petrenko in Berlin anfängt, sei noch Thema von Verhandlungen, hieß es. Sein Vertrag mit der Bayerischen Staatsoper laufe noch bis 2018.
Star der jüngeren Dirigentengeneration
Petrenko, einer der Stars der jüngeren Dirigentengeneration, gehörte von Anfang an zum engeren Kreis der Kandidaten. Im Gespräch waren auch Christian Thielemann (Staatskapelle Dresden) und Andris Nelsons (Boston Symphony Orchestra). Auch der Generalmusikdirektor der Staatsoper Berlin, Daniel Barenboim, und Gustavo Dudamel (Los Angeles Philharmonic) wurden genannt.
Ausbildung am Landeskonservatorium Vorarlberg
Der 43-jährige Petrenko hat auch großen Österreich-Bezug. 1990 in Omsk geboren, zog der Sohn eines Geigers 1990 nach Österreich. Nach einer Klavierausbildung am Landeskonservatorium Vorarlberg in Feldkirch studierte er an der Musikuniversität in Wien. Nach zwei Jahren als Kapellmeister an der Wiener Volksoper übernahm er 1999 das Amt des Generalmusikdirektors der Staatsoper Meiningen. Zuletzt trat er mit der Spielzeit 2013/14 sein neues Amt als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper unter Intendant Nikolaus Bachler an.
Bei den Berliner Philharmonikern trat er mehrmals als Gastdirigent auf. In diesem Sommer dirigiert Petrenko bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth Frank Castorfs “Ring”-Inszenierung zum letzten Mal.
(APA)