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Kiosk im Wildpark vor dem Aus: Protest gegen Schließung wächst

4.000 Unterschriften gegen Schließung des Lebenshilfe-Kiosks gesammelt
4.000 Unterschriften gegen Schließung des Lebenshilfe-Kiosks gesammelt ©VN / Hartmann
Schon über 4.000 Menschen fordern den Erhalt des inklusiven Lebenshilfe-Projekts im Wildpark Feldkirch.

Die geplante Schließung des Kiosks der Lebenshilfe Vorarlberg im Wildpark Feldkirch sorgt für breite Kritik. Eine Petition der Plattform „mein #aufstehn“ fordert den Erhalt des Standorts, an dem seit rund 15 Jahren Menschen mit Behinderungen beschäftigt sind. Der Kiosk gilt als Musterbeispiel für gelebte Inklusion im Arbeitsleben.

Lebenshilfe kündigt langfristigen Vertrag

Trotz eines ursprünglich auf 30 Jahre ausgelegten Pachtvertrags kündigte die Lebenshilfe das Projekt vorzeitig. Sparmaßnahmen des Landes Vorarlberg zwingen die Lebenshilfe dazu, die unter anderem auch zur Schließung einer Schulkantine in Lauterach führen. Die Lebenshilfe muss laut eigenen Angaben rund 1,7 Millionen Euro einsparen.

Inklusionsprojekt mit Vorbildwirkung

Der Kiosk im Wildpark wird seit Jahren von Menschen mit Behinderungen in Kooperation mit der Lebenshilfe betrieben und gilt als erfolgreiches Beispiel für gelebte Inklusion im Arbeitsalltag. Die Initianten der Petition kritisieren die Entscheidung als "unverständlich, kurzsichtig und unheimlich schade für alle Beteiligten".

Hier können Unterstützer unterschrieben:

Über 4.000 Unterschriften – breite Unterstützung

Die Petition findet großen Rückhalt in der Bevölkerung. Innerhalb kurzer Zeit haben bereits mehr als 4.200 Menschen unterschrieben, das Ziel liegt bei 5.000 Unterstützern. Viele Unterstützer betonen in ihren Kommentaren die Wichtigkeit des Projekts für das soziale Miteinander und für die Betroffenen selbst.

So schreibt etwa eine Unterstützerin:
"Weil es unglaublich schade für alle Beteiligten wäre!", während ein anderer ergänzt:
"Der Kiosk muss bleiben."

Die Initiatorinnen der Petition fordern nicht nur den Fortbestand des Kiosks im Wildpark Feldkirch, sondern auch ein klares Bekenntnis zur Inklusion: „Wie soll Inklusion gelingen, wenn erfolgreiche Leuchtturm-Projekte wie der Kiosk im Wildpark aufgegeben werden?“

(VOL.AT)

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