Nach dem Verdacht auf mehrfachen Kindesmissbrauch, den ein 51-jährige Wiener begangen haben soll (Vienna Online berichtete), erfolgte im Zuge der Festnahme auch eine Hausdurchsuchung an dessen Wohnadresse in Wien-Donaustadt. Dabei seien unter amderem pornografische Fotos von Kindern sichergestellt worden. Der Mann bestreitet alles.
Porno-Bilder auf der Straße gefunden?
Dies berichtete der “Kurier” am Sonntag. Die Erklärung des einschlägig bekannten Verdächtigen, die Bilder auf der Straße gefunden zu haben, werde von den Ermittlern angezweifelt. Unter dem Pseudonym “Petrocelli” soll der Mann auch im Internet auf der Suche nach weiteren Opfern gewesen sein.
Er hätte nach Angaben des Landeskriminalamts NÖ in einem Wiener Tauchclub gezielt die Bekanntschaft von Kindern – vorwiegend Buben – angestrebt. Ein Sechsjähriger aus dem Bezirk Wien-Umgebung vertraute sich seiner Mutter an, die schließlich Anzeige erstattete. Der Tageszeitung zufolge soll es zu dem Missbrauch bei einem Besuch des Mannes bei der Familie in Niederösterreich gekommen sein.
Hobbytaucher unter Verdacht von Kindesmissbrauch
Laut “Kronen Zeitung” dürfte sich der Mann in diverse Freizeit- und Tauchclubs vom Neusiedler See bis zum Attersee eingeschlichen und mit Hilfe gefälschter Identitätskarten als “Herr Doktor” ausgegeben haben. Der Hobbytaucher sei als “Dr. Petrocelli” bekannt gewesen und habe vor den Kindern mit seinen Abenteuern geprahlt, hieß es.
Die Ermittler vermuten, dass es weitere Opfer in anderen Bundesländern geben könnte. Hinweise sind an das LKA NÖ, Tel. 059133-30-3333, zu richten. Wie viele Hinweise zu dem Mann unter Kindesmissbrauchs-Verdacht bereits eingegangen sind, konnte Polizeisprecher Markus Haindl am Sonntag nicht sagen.