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Kinderstadt Minopolis dürfte schließen: Wien zahlt nichts

Das Aus für die Wiener Kinderstadt "Minopolis" scheint endgültig besiegelt. Verhandlungen über eventuelle Subventionen durch die Stadt Wien sind gescheitert.

“Wir haben geprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Unterstützung im Rahmen der bestehenden Förderinstrumente nicht möglich ist”, teilte Georg Brockmeyer, Sprecher des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF), der APA am Montag mit. Laut Minopolis-Chef Tom Ofner wird am Freitag als Schließungstag kaum noch zu rütteln sein.

Man habe zwar seit einiger Zeit parallel mit der Stadt auch mit privaten Investoren gesprochen, um das drohende Aus in letzter Minute noch abzuwenden. Diese Verhandlungen würden noch laufen, hätten aber bisher zu keinerlei Ergebnissen geführt. “Wir hoffen noch”, so Ofner. Notwendig sei jedenfalls eine Zusicherung von Geldmitteln für die nächsten zwei Jahre. Wie hoch diese Summe ist, wollte Ofner nicht beziffern.

Laut Geschäftsführung sind momentan 94 Beschäftigte beim AMS zur Kündigung angemeldet. Ofner bestätigte eine Ankündigung Brockmeyers, wonach es das Angebot gebe, “qualifizierte Mitarbeiter” in stadtnahen Unternehmen unterzubringen. Details würden allerdings noch nicht feststehen. Auch der Wiener Arbeitnehmerförderungsfonds werde zur Verfügung stehen, versicherte der WWFF-Sprecher.

Die Soravia-Gruppe, die den Kinder-Themenpark an der Reichsbrücke seit mehr als drei Jahren betreibt, hatte bereits Mitte Dezember 2008 das Aus der Erlebniswelt für Ende Februar erwogen. Argumentiert wurde diese mit dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld und der schwieriger werdenden Sponsorensuche. Daraufhin wurden Gespräche mit der Stadt aufgenommen, um die drohende Schließung mittels Subventionen doch noch abzuwenden. Durch einen “Aktionstag” und Verweise auf zahlreiche Unterstützungsbekundungen via Internet hatte Minopolis wiederholt die Beliebtheit der Freizeiteinrichtung zu unterstreichen versucht.

 

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