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Kickl ortet "rot-schwarz-grünes System" hinter Strache

Kickl attackierte Strache und das "rot-schwarz-grüne System" hinter ihm.
Kickl attackierte Strache und das "rot-schwarz-grüne System" hinter ihm. ©APA/ROBERT JAEGER
Laut FPÖ-Klubobmann Kickl agiere hinter HC Strache ein "rot-schwarz-grünes System". Das einzige Ziel der Allianz sei laut Kickl, die FPÖ zu schwächen.

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl ist am Montag ausgerückt, um Heinz-Christian Strache vor der Wien-Wahl zu attackieren. Hinter seinem ehemaligen Parteichef agiere ein "rot-schwarz-grünes System", teilte er auf Facebook mit. Ein Indiz dafür sei die Behördenentscheidung, dass Strache seinen Hauptwohnsitz in der Bundeshauptstadt habe, obwohl ehemalige Parteikollegen wüssten, dass dies nicht so sei.

Zweck der Allianz sei, FPÖ zu schwächen

"Für sein Antreten gestimmt haben die Vertreter von SPÖ, ÖVP und Grünen in der Bezirkswahlkommission", stellte Kickl zur Entscheidung der Wahlbehörde fest und fragt offen: "Warum wohl?" Straches wichtigste Verbündete säßen heute in den Regierungen und den Medien, glaubt der FPÖ-Klubchef. Einziger Zweck dieser Allianz sei, nicht nur bei der anstehenden Wien-Wahl die FPÖ zu schwächen.

Zu den unter anderem von Straches Anwalt veröffentlichten Passagen aus dem Ibiza-Video, mit dem der ehemalige Vizekanzler dessen "Sauberkeit" beweisen will, meint Kickl, die Freiheitlichen hätten sich ja gar nicht wegen der Aufnahmen getrennt, ganz im Gegenteil: "Er wurde politisch und finanziell unterstützt, als öffentlich wurde, dass man ihm diese Falle gestellt hatte, deren politische Hintergründe bis heute ungeklärt sind."

Trennung von Strache wegen Scheinrechnungen

Die Trennung sei, so der FPÖ-Klubobmann, zu einem viel späteren Zeitpunkt wegen anderer Vorwürfe gegen Strache erfolgt: "Und zwar nicht durch genehmigte Spesen, sondern durch ein Karussell an Scheinrechnungen, durch das er auch private Ausgaben der Partei untergeschoben haben soll." Was die FPÖ aufgrund von Akteneinsicht erfahren habe müssen, habe eine weitere Zusammenarbeit unmöglich gemacht.

(APA/Red)

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