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KI im Museumsbereich heuer im Fokus von Belvedere-Konferenz

Belvedere-Konferenz klammert KI nicht aus.
Belvedere-Konferenz klammert KI nicht aus. ©APA/HANS KLAUS TECHT (Symbolbild)
Die Online-Konferenz des Belvedere findet vom 15. bis 19. Jänner 2024 statt.

Der verantwortungsvolle Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Museumsbereich liegt im Fokus der diesjährigen Online-Konferenz des Belvedere: Vom 15. bis 19. Jänner geht die Tagungsreihe zur digitalen Transformation von Kunstmuseen in die sechste Runde. Die Digitalisierung habe die Art und Weise, Kunst und Kultur zu erleben, grundlegend verändert, so Generaldirektorin Stella Rollig, die KI sei auf dem besten Weg, "die Museumsbranche in noch größerem Maße zu revolutionieren".

Belvedere-Chefin: "Vielzahl neuer Möglichkeiten"

"Von der automatisierten Transkription von handschriftlichen Quellen im Archiv über die Suche von inhaltlich und formal ähnlichen Bildern in der Sammlung oder die Rekonstruktion von verlorenen Kunstwerken bis hin zur Personalisierung des Museumsbesuchs bietet KI eine Vielzahl neuer Möglichkeiten, Forschungsarbeit zu erleichtern, Besucherinnen und Besucher zu erreichen und Wissen zu vermitteln", betonte Rollig. Es stellt sich die Frage, wie sich diese Entwicklungen in den kommenden Jahren auf die gesellschaftliche Rolle von Museen auswirken könnte.

Reihe widmet sich Themenkomplex Metaverse, Web3 und KI

Aufbauend auf den Beiträgen der Tagung 2023, an der laut Belvedere-Aussendung vom Montag mehr als 1.000 Personen aus 56 Ländern und fünf Kontinenten teilgenommen hätten, widmet sich die Reihe "Das Kunstmuseum im digitalen Zeitalter" diesmal dem Themenkomplex Metaverse, Web3 und KI. Vier Online-Themenblöcke, ein Workshop im Belvedere 21 und eine hybride Podiumsdiskussion sollen sich kritisch mit Machine Learning versus menschliche Kuration, der digitalen Vernetzung und aggregierten Analyse von Kulturerbe-Daten sowie immersiven Erfahrungen im Spannungsfeld von Virtualität und Realität auseinandersetzen.

Man beschäftige sich mit "der drängenden Frage", wie der technologische Fortschritt proaktiv gestaltet werden kann, "um verantwortungsvolle Anwendungen zu gewährleisten und gleichzeitig die damit verbundenen ethischen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen", erläuterte Christian Huemer, Leiter des Belvedere Research Center. Den Auftakt bildet am 15. Jänner ein Panel zum Thema "Challenges", bei dem es um die musealen Erfahrungen mit KI geht. Lev Manovich, ein Pionier in der Anwendung der Datenwissenschaft zur Analyse der zeitgenössischen Kultur, hält eine Keynote Lecture.

(APA/Red)

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