"Kettensägenangriff“ mit Diversion erledigt

Ein 45-jähriger Unterländer musste sich heute wegen verschiedener Delikte vor Gericht verantworten. Der bislang Unbescholtene war über eine nächtliche Ruhestörung verärgert. Vier junge Leute, zum Teil bekannt mit seiner Tochter, kamen nachts auf sein Grundstück. Es kam zum Streit zwischen der Tochter des Hauses und den Besuchern. Der Mann forderte das Quartett auf, zu gehen, was dieses nicht tat. Der Angeklagte fuchtelte mit der Motorsäge herum, schnitt ein Loch in das Auto und war außer sich.
„Ich habe überreagiert, das war falsch und das tut mir auch leid“, gibt er offen zu. Deshalb wird er im Rahmen einer Diversion bestraft. 200 Stunden gemeinnützige Leistungen innerhalb eines halben Jahres plus 350 Euro Pauschalkosten. Der Wagenbesitzerin bezahlt er 200 Euro.
Kontrahent bestraft
Ein 20-jähriger Mann aus der Gruppe der jungen Leute wird wegen gefährlicher Drohung schuldig gesprochen und zu sechs Monaten Bewährungsstrafe sowie 240 Euro Geldstrafe verurteilt. Der bereits dreifach einschlägig Vorbestrafte drohte dem Gegner: „Du Hurensohn, ich bringe Dich um“ und machte Anstalten auf den Kontrahenten loszugehen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
(APA)