Wie “News” in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe exklusiv berichtet, liegen neue Polizeiprotokolle und die Obduktionsbefunde der beiden getöteten Männer Holger H. und Manfred H. vor.
Kellerleichen: Einschüsse aus 10 – 20 Zentimeter Entfernung
“Estis” Ex-Mann, Holger H., dürfte demnach im April 2008 getötet worden sein. Die Gerichtsmediziner beschrieben die Verletzungen laut “News” wie folgt: “In seinem Schädel fanden sich drei Einschüsse. Ein Durchschuss war in der rechten Schläfe eingetreten und aus der linken Schläfe ausgetreten. Zwei Schüsse gegen den Hinterkopf wurden von hinten in enger Nachbarschaft abgegeben.”.
Bei Manfred H. konnten “drei Kugeln im Hinterkopf, sowie ein Streifschuss hinter dem linken Ohr festgestellt werden”. Der ehemalige Lebensgefährte von “Esti” soll in der Nacht vom 21. auf den 22. November 2010 umgebracht worden sein. In beiden Todesfällen wurden die Schüsse “aus zehn bis zwanzig Zentimeter Entfernung abgegeben”.
“Esti” suchte nach “Giftmord”
Die Polizei untersuchte außerdem den Computer der mutmaßlichen Doppelmörderin “Esti“. Sie soll im Sommer 2010 ausgiebige Internetrecherchen zum Thema “Giftmord” getätigt und zwei tödlich wirkende Pflanzensamen bei einem Gartencenter bestellt haben. Die Keimlinge, sollte der “Konsument” die Einnahme überleben, sollten anschließend schwere, irreparable Organschädigungen auslösen. Genau diese Defekte konnten die Rechtsärzte an den sterblichen Überresten bei Manfred H. ausmachen. Rückstände der Substanzen konnten jedoch nicht nachgewiesen werden.
Deutsche Polizistin als Zeugin im Mordpozess
Bei dem Prozess um die beiden Kellerleichen soll eine deutsche Polizistin für die Verteidigung in den Zeugenstand gerufen werden. Sie war mit Holger H. vor der Heirat mit “Esti” liiert und gab im Zuge einer Einvernahme an, von dem Mann während ihrer Beziehung “schwer misshandelt” worden zu sein und in “Todesangst gelebt” zu haben.