Keine schnelle Rückkehr von Rumäniens Botschafter nach Schengen-Veto

Rumäniens Botschafter, Emil Hurezeanu, wird nach dem Schengen-Veto Österreichs aller Wahrscheinlichkeit nach nicht so bald auf seinen Posten zurückkehren.
Rumäniens Botschafter will erst nach Wiederaufnahme des Dialogs über Schengen-Erweiterung zurückkehren
Hurezeanu, der seinen Posten in Wien erst diesen Sommer angetreten hatte, war in der vergangenen Woche vom Außenamt in Bukarest einen Tag nach dem Veto der österreichischen Regierung gegen den Beitritt Rumäniens zum grenzkontrollfreien Schengenraum zu Beratungen in die Heimat zurückgerufen worden. Bevor die österreichische Seite keinen Dialog mit den rumänischen Behörden bezüglich der Schengen-Erweiterung um das Land initiiere, sei auch an keine Rückkehr des Botschafters nach Wien zu denken, verlauteten Bukarester Regierungsinsider nun am Freitag.
Zuvor hatte Rumäniens Auswärtiges Amt letztmals im Jahr 2020 einen Botschafter zu Konsultationen in die Heimat zurückgerufen - und zwar jenen in Belarus: Dieser reiste nach der gewaltsamen Niederschlagung friedlicher Proteste gegen Machthaber Alexander Lukaschenko und dessen gefälschte Präsidentenwahl aus und befindet sich gute zwei Jahre später immer noch in Bukarest.
(APA/Red)