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Keine Lizenz für Arrows

Das Arrows-Team darf im Jahr 2003 nicht an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnehmen. Demnach kämpfen in der neuen Saison nur zehn Teams mit 20 Piloten um WM-Punkte.

Der Internationale Automobil-Verband (FIA) führt den britischen Rennstall nicht auf seiner am Montag veröffentlichten Meldeliste. Der Rennstall von Teamchef Tom Walkinshaw hatte wegen finanzieller Probleme bereits in der vergangenen Saison an den letzten fünf WM-Läufen nicht teilgenommen. Durch die Mehrheitsübernahme durch die “German Grand Prix Racing GmbH” mit Sitz in Bremen-Weyhe schien das ehemalige Team von Heinz-Harald Frentzen gerettet. Nach Angaben von Arrows war die Meldung für die Formel-1-Saison fristgerecht bis zum 15. November eingereicht und die Gebühr von 300.000 Euro bezahlt worden.

Die von Arrows gelieferten Sicherheiten reichten der FIA scheinbar nicht aus. Das Team vermochte weder Sponsoren noch einen Motorenlieferanten nachweisen. Zudem hatten viele Mitarbeiter Arrows bereits verlassen. Die FIA befürchtete, dass sich Vorfälle wie in der abgelaufenen Saison wiederholen, als Arrows zu den letzten fünf WM- Läufen nicht mehr antrat. Der Rennstall geht mit einem traurigen Rekord in die Formel-1-Geschichte ein: In 382 Rennen hat keiner der “Pfeile” (Arrows) einen Sieg gefeiert.

Arrows ist nach Prost der zweite Rennstall, der innerhalb eines Jahres aus dem Formel-1-Zirkus verschwindet. Vor der abgelaufenen Saison war das französische Team des viermaligen Weltmeisters Alain Prost Pleite gegangen.

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