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Keine großen Sprünge bei Volksschul-Neubau in Altenstadt

Die Volksschule Altenstadt ist bautechnisch und energetisch in die Jahre gekommen. Der Schulneubau ist nach aktuellem Stand auf Herbst 2021 angesetzt.
Die Volksschule Altenstadt ist bautechnisch und energetisch in die Jahre gekommen. Der Schulneubau ist nach aktuellem Stand auf Herbst 2021 angesetzt. ©VN-Schweigkofler
Projekt hat für Stadt Priorität, Baustart verschiebt sich aber weiter nach hinten.

Die Situation an der Volksschule Altenstadt ist schon seit Längerem unbefriedigend. Sie ist bautechnisch und energetisch in die Jahre gekommen und erfüllt weder die heutigen pädagogischen Anforderungen noch den erforderlichen Platzbedarf. Schon vor zwei Jahren ist der Grundsatzbeschluss für die Sanierung der Schule gefällt worden. 15 bis 16 Millionen Euro will man investieren. Die Sache kam dann aufgrund von längeren Verhandlungen mit dem Dominikanerinnen-Kloster ins Stocken. Ein Jahr später ist noch immer nicht viel mehr geschehen. Der für März 2019 erhoffte Baubeschluss durch die Stadtvertretung ist noch nicht erfolgt.

Für die Stadt hat das Projekt Priorität, das betont Bürgermeister Wolfgang Matt. Im Frühsommer präsentierte er der Presse eine Auswahl der wichtigsten anstehenden Projekte, dabei war die VS Altenstadt weit vorne. Vieles ist mittlerweile klar: Die Volksschule Altenstadt wird neu gebaut, das Pädagogische Förderzentrum wird aus der Innenstadt ebenfalls in das neue Schulgebäude übersiedeln und in die Volksschule integriert werden. „Dafür wurde in einem Beteiligungsprozess mit Direktoren, Lehrern, Fachleuten aus Pädagogik und Architektur und der Verwaltung ein pädagogisches Konzept erstellt“, erläuterte damals Matt. Die Grundlage der Planung sei ein Ausbau der Volksschule zu einer stabilen Dreizügigkeit (12 Klassen). Zudem solle ein flexibles Cluster-System umgesetzt werden, das es ermöglichen soll, sich dem vorgegebenen langfristigen Ziel einer inklusiven Schule schrittweise zu nähern.

Baustart nun im Jahr 2021

Hier dürfte es nochmals Bewegung geben, vonseiten der Bildungsdirektion steht der Kurs nun wohl doch auf stärkerer Inklusion unmittelbar vom Start der Schule an. Aus der Bildungsdirektion verweist man auf Anfrage darauf, dass nach einer Restrukturierung des Fachbereichs Inklusion, Diversität und Sonderpädagogik in Vorarlberg die Bereiche Inklusion und Sonderpädagogik neu evaluiert würden. Das könnte nochmals Auswirkungen auf das Raumkonzept haben, Anpassungen an die bestehenden Planungen könnten möglich werden. Vizebürgermeisterin Gudrun Petz-Bechter, in Feldkirch auch für die Schulen zuständig, betont: „Wir stehen in den Startlöchern.“ Allerdings baue man als Schulstandort nach den pä-dagogischen Anforderungen. Ein zu schnelles Handeln könnte hier wohl zu späteren Umbauten und damit Folgekosten führen. Petz-Bechter geht davon aus, dass im Herbst der zweite Teil der Architekturleistungen ausgeschrieben werden kann.

Im Frühjahr 2020 soll der Generalplaner dann schließlich von der Stadtvertretung beauftragt werden, daraufhin folgen die Entwurfs-, Einreich- und Ausführungsplanung samt Ausschreibungen der Hauptgewerke. Der Baustart würde voraussichtlich 2021 erfolgen. Im Vorjahr war noch von 2020 die Rede. Die Altenstädter Schulkinder müssen sich also noch länger in Geduld üben. 

VN-HEIMAT/Gernot Schweigkofler

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