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Keine Befürchtungen bei der Asylunterkunft in Mäder

In Mäder sieht man der Asylunterkunft gelassen entgegen
In Mäder sieht man der Asylunterkunft gelassen entgegen ©Michael Mäser
Vor knapp zwei Wochen wurde in Mäder eine neue Asylunterkunft eingerichtet. Ganz zur Überraschung der Gemeinde und Nachbarn. Mäder. (mima) Eine ehemalige Arbeiterwohnstätte wurde von der Caritas zur Unterbringung von Asylwerbern angemietet.

Die Gemeinde Mäder erfuhr aber erst durch einen Zufall davon: „Wir sind drauf gekommen als uns gemeldet wurde, daß die Kanal- und Wasserrechnung ab sofort an die Caritas geschickt werden soll“, so Bürgermeister Rainer Siegele.

Missverständnis bei der Information

Auf die überraschende Meldung hat die Gemeinde daraufhin das Gespräch mit der Caritas gesucht, in dem die Caritas ein internes Kommunikationsproblem eingestanden habe: „Diese haben sich auch entschuldigt, weil die Gemeinde durch ein Missverständnis nicht im Voraus informiert worden ist“, so Siegele. Die Nachbarn selbst erfuhren von den neuen Mietern jedoch offensichtlich erst mit dem Einzug der Asylwerber, wie eine eigens dazu gegründete Facebookseite nahelegt. Mittlerweile hat sich auch eine neue Facebook Seite “pro asylunterkunft mäder” gegründet.

Keine Bedenken gegen Bewohner

„Ich habe bisher zwei Anrufe zu dieser Thematik aus Mäder bekommen, die sich informiert haben und deren Befürchtungen ich ausräumen konnte“ sieht der Bürgermeister keine Bedenken gegen die neuen Bewohner seiner Gemeinde. In weiterer Folge betont Siegele, daß die Gemeinde Mäder und damit auch die Bürger sehr gut in der Lage sind einen Beitrag gegen die Flüchtlings-Misere zu leisten. Schließlich habe man bereits seit ein paar Jahren eine Asylunterkunft mit acht Personen im Ort. “Dort funktioniert alles problemlos”, erklärt Siegele.

Mäder kann somit Quote halten

Bisher sind auch beim aktuellen Fall keine Probleme bekannt und auch die Nachbarn sind den neuen Bewohnern offen. Derzeit sind bei der Gemeinde 16 Männer in dem Haus angemeldet. Das Wohngebäude in dem sie untergebracht sind verfügt über elf Zimmer, drei Bäder und zwei Aufenthaltsräume mit Küche. „Wir werden natürlich weiterhin ein Auge auf diese Thematik halten, können aber dadurch auch die Quote bei den Asylanten halten“, so der Bürgermeister von Mäder.

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