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Kein Wurz-Comeback

Alexander Wurz wird in zwei Wochen beim Formel-1-Grand-Prix von Österreich in Spielberg definitiv kein Comeback geben.

Jaguar bestätigte am Sonntag, dass der Brasilianer Antonio Pizzonia die Saison für das britische Team zu Ende fahren werde. “Das Ganze war ein kleiner Sturm im Wasserglas”, meinte David Pitchforth, Managing Director bei Jaguar, zu den Diskussionen der vergangenen Tage. Pizzonia bestätigte, dass ihm sein Rennstall bereits am Samstagabend mitgeteilt hatte, dass er sein Cockpit bis Jahresende behalten dürfe. “Ich habe jetzt meinen Platz bis zum Saisonende”, betonte der 22-jährige Rookie, der in den ersten fünf Rennen seiner Formel-1-Karriere noch keinen Punkt geholt hat.

Nach den schlechten Leistungen des Neulings in der Königsklasse des Motorsports hatte Jaguar vor knapp zwei Wochen erstmals seine Fühler nach Testfahrer Wurz ausgestreckt. Doch erst am Samstag war McLaren-Teamchef Ron Dennis bereit, den Niederösterreicher für eine entsprechende finanzielle Entschädigung in Richtung Jaguar ziehen zu lassen. “Die Ablösesumme, die wir fordern, ist nicht riesig”, hatte Dennis, der vollstes Verständnis dafür hat, dass Wurz wieder Rennen fahren will, nach dem Qualifying erklärt. “Der Ball liegt nun bei Jaguar. Zu verhandeln gibt es aber nichts mehr. Entweder Jaguar akzeptiert dieses Angebot oder lässt es bleiben. Es gibt aber keine Deadline.”

Dieses laut Dennis “faire Angebot” war Jaguar wohl doch zu teuer, da sie neben der Ablösesumme für Wurz, der von 1997 bis 2000 insgesamt 52 WM-Läufe für Benetton gefahren war, auch Pizzonia eine Abfindung hätten zahlen müssen. Der gut dotierte Vertrag des 29-jährigen Österreichers, der seit 2001 als Testpilot im englisch- schwäbischen Team fungiert, mit McLaren-Mercedes läuft noch bis Saisonende 2005.

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