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Kein großer Ansturm beim Schwedenbomben-Flashmob in Wien

Leer gekauft wurde der Niemetz-Shop bei dem Flashmob am Freitag nicht.
Leer gekauft wurde der Niemetz-Shop bei dem Flashmob am Freitag nicht. ©APA
1.670 Menschen hatten sich für den Schwedenbomben-Flashmob am Freitag angemeldet. Sie wollten den Shop des Süßwarenherstellers in Wien-Landstraße leer kaufen. Tatsächlich dort waren dann nur rund 150.
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Die Familienpackungen stapelten sich: Zwölf mal sechs süße Schwedenbomben finden sich in einem der blau-weißen Kartons. Im Geschäft des Schwedenbombenherstellers Niemetz am Rennweg war man für den Flashmob gerüstet. Der große Ansturm blieb aber aus.

Schwedenbomben-Flashmob in Wien

“Wie viele tausende Österreicher bin ich mit den Schwedenbomben aufgewachsen, diese Kindheitserinnerung darf nicht sterben”, begründete Organisator Gerald Kitzmüller sein Engagement für die Süßigkeiten. “Je mehr Leute teilnehmen, desto stolzer bin ich auf die Wiener, die doch nicht alles apathisch hinnehmen”, meinte er. Die meisten kamen tatsächlich, um lieb gewonnene Kinderfreuden zu retten. Eine österreichische Tradition wie diese dürfe nicht aussterben, erklärte eine Dame mit Familienpackung unterm Arm. “Mir hat sie immer meine Tante aus Wien mitgebracht.”

Aber nicht nur alte, auch neue Fans kamen, um die Schaumküsse zu unterstützen: Kinderwägen wurden mit Kartons vollgestapelt und gleich auch die eine oder andere Bombe genüsslich verkostet. Viele der Flashmob-Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich gleich mit mehreren Familienpackungen einzudecken. Bis 21. März hält die frische Fuhre. “So lange werden sie aber nicht überleben”, schmunzelte eine Käuferin. Der Großeinkauf wird an Familie, Freunde und Kollegen verteilt.

Niemetz soll die Krise nutzen

Kurz nach dem Startschuss kam es tatsächlich zur Schlangenbildung in dem kleinen Geschäft, schnell lichteten sich die Reihen aber wieder. Das führten viele der Anwesenden auf das schlechte Wetter zurück. Im Zweifelsfall kann man sich jetzt ja auch in schwedischen Möbelhäusern mit den süßen Bomben versorgen.

Aber nicht nur freudiger Genuss, auch ein bisschen Kritik wurde laut: “Das könnte Niemetz jetzt wirklich nutzen und was daraus machen. Mehr Werbung zum Beispiel”, meinte eine der Wartenden. “Und die Homepage dringend überarbeiten”, pflichtete die Nachbarin bei. (APA)

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