Kein Gegensatz: Erfolg und Ethik
Das ist der offizielle Zweck einer vom Konstanzer Prof. Dkfm. Heinz W. Bull ins Leben gerufenen Stiftung, mit der dieser nicht nur seine Verbundenheit zur Bildungseinrichtung bekundet, sondern sich zudem als nachahmenswertes Beispiel für potenzielle heimische FH-Förderer positioniert.
Diese Verbundenheit zu Ihrer Fachhochschule resultiert nicht nur aus meinen Vorlesungen über ,Internationale Unternehmensführung Relationship Management, zu denen mich Prof. Jürgen Polke vor sieben Jahren einlud. Stiftungs-Nutznießer wurde die FH auch deshalb, weil in dieser Zeit eine freundschaftliche Beziehung zu Entscheidungsträgern des Hauses, eine Wertschätzung für Programm, Organisation, für das hier herrschende Klima insgesamt wuchs. Auch die Praxisbezogenheit der Studiengänge, der hohe Anteil berufsbegleitender Ausbildung haben mich beeindruckt. So begründet Stiftungsgründer Heinz W. Bull, warum er mit seinem Stiftungswerk z. B. keine Universität Konstanz, sondern eben die Ländle-Uni in Dornbirn unterstützt.
Wirtschaftsethik, so der über Jahrzehnte im In- und Ausland erfolgreiche Unternehmer und Manager, habe in seiner ganzen beruflichen Laufbahn hohen Stellenwert besessen. Und genau diesen wollte ich in einer Zeit, die von ,Heuschrecken ebenso geprägt ist wie von Managern, die das 35-Fache eines Mitarbeiters im Konzern verdienen, den jungen Studierenden ans Herz legen, ihnen mit in ihre jeweilige Arbeitswelt geben, begründete Bull seine Entscheidung. Im folgenden einige Thesen des nach wie vor in vier Aufsichtsräten Verantwortung tragenden Dornbirner Gastprofessors:
Für FH-Rektor DI Rudi Feurstein und Prof. Jürgen Polke verkörpert die Bull-Stiftung auch ein Superbeispiel, wie Kooperation innerhalb der Euregio Bodensee aussehen kann. Wir und unser Team werden uns entsprechend dem Stiftungsgedanken engagieren und die Programme entsprechend konzipieren, sagten dem Stiftungsgründer beide anlässlich seines Besuches zu.
Zur Person
Prof. Dkfm. Heinz W. Bull
Geboren: 1938 in Karlsruhe
Familie: lebt mit Gattin Brigitte, einer gebürtigen Wienerin, in Konstanz
Karriere: Studien der Betriebswirtschaft und chemischen Verfahrenstechnik in Karlsruhe und Mannheim, Führungspositionen bei Pharma-Riesen wie Pfizer, BMS, Herba AG, ab 1972 in GF-Positionen für Altana in Österreich, Italien und Deutschland
Hobby: klassische Musik
Prof. Heinz W. Bull-Stiftung: Stiftungskapital 250.000 Euro, jährliche Erlöse von 12.000 bis 13.000 Euro können für Stiftungszweck ausgeschüttet werden, Kapital bleibt wertgesichert erhalten