Kein Fleisch am Karfreitag: Viel zu tun für Vorarlbergs Fischhändler

Der Karfreitag ist der bedeutendste Fastentag im Christentum. Es wird auf Fleisch verzichtet, um dem Tod Jesus zu gedenken. Wer katholisch ist, verzichtet traditionell auf Fleisch und Genussmittel – Fisch ist aber erlaubt und landet daher auch im Ländle bei vielen am Mittagstisch.

"Es wird generell viel Fisch gegessen"
Bruno Pasolli ist einer von derzeit drei Fischverkäufern am Markt in Bregenz. "Es wird generell viel Fisch gegessen", meint er gegenüber VOL.AT. "Speziell am Freitag brauchen wir viel und speziell Karfreitag, Aschermittwoch sind die Tage, wo schon einiges mehr Fisch gegessen wird." Bei Pasolli gibt es neben Bodenseefisch auch Meeresfische, aber auch regionalen Räucherspezialitäten, Bio-Geflügel und Eier hat er im Angebot. Sehr gefragt sind laut dem Händler Ländle-Saibling aus Nenzing und Bodenseefische Zander und Egli. Biolachs, Heilbutt und Kabeljau schmecken den Vorarlbergern ebenfalls.


Karfreitag als starker Fisch-Tag
Ob er selbst auch Fisch am Karfreitag esse? Das wisse er noch nicht, meint Pasolli im Gespräch mit VOL.AT. "Je nach Zeit", erklärt der Händler. Am Karfreitag gebe es jedenfalls ein gutes Geschäft. Und er muss es ja wissen: Seit 37 Jahren ist Bruno Pasolli schon am Wochenmarkt vertreten. Karfreitag sei ein starker Fisch-Tag, es werde aber generell wieder mehr Fisch gegessen, gibt er zu verstehen.

Video: Ist man heute noch Fisch am Karfreitag?

So halten es Marktbesucher
Auch bei Marktbesuchern hat sich VOL.AT umgehört. Er habe sich noch keine Gedanken dazu gemacht, ob er Fisch esse, meint Emanuel aus Bregenz. "Ich glaube, eher nicht", erklärt er. "Was es halt gibt, isst man", meint er. Bei Brigitte Denifl aus Lochau gibt es am Karfreitag keinen Fisch: "Bei uns gibts heute Spinat, Kartoffeln und Spiegelei", verrät sie VOL.AT. "Weil es uns grad danach war." Marianne Unruh kam von Lindau zum Markt nach Bregenz. "Es gibt bei mir selber keinen Fisch", verdeutlicht sie. "Wenn ich essen gehe oder wenn ich kochen würde, dann schon." Das gehöre für sie eigentlich zum Karfreitag dazu.
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(VOL.AT)