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Kein Ende im Streit um Flughafen-Shops am neuen Terminal Check-In3

Für sein Shopping-Vergnügen wird der neue Terminal am Flughafen Wien nicht berühmt werden, wenn Geschäftsflächen leerstehend bleiben.
Für sein Shopping-Vergnügen wird der neue Terminal am Flughafen Wien nicht berühmt werden, wenn Geschäftsflächen leerstehend bleiben. ©dapd
Der Streit um die Geschäftsflächen am neuen Flughafen-Terminal Check-In3 (ehemals Skylink) nimmt kein Ende. Während der Flughafen Wien am Montag jegliche Verbindlichkeiten gegenüber dem Shop-Betreiber Rakesh Sardana bestreitet, verkündet dieser die Veröffentlichung der genauen Summen. Ein langer Rechtstreit um die Geschäftsflächen könnte dazu führen, dass diese vorerst leer stehen. Aber Sardana lenkt auch ein: Außenstände will er innerhalb der nächsten zwei Wochen begleichen.
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Rakesh Sardana wirft dem Flughafen vor, eine Negativkampagne gegen ihn zu führen. Von Seiten des Flughafens heißt es dazu, man sei gezwungen gewesen, wegen Zahlungsrückständen in Millionenhöhe gegen Sardanas Firmen eine Räumungsklage und einen Konkursantrag einzubringen. Sardanas behauptete Gegenforderungen “bestehen nicht und es gibt auch keinen sachlich gerechtfertigten Grund dafür”.

Verträge mit Sardana gekündigt

Die Kündigung der Bestandsverträge mit Gesellschaften der Firmengruppe Sardana sei ausschließlich aufgrund von seit Monaten anwachsenden Zahlungsrückständen in Millionenhöhe, der mangelnden Bestückung mit Ware in einzelnen Geschäften und dem nicht erfolgten Ausbau seiner gemieteten Flächen im neuen Terminal Check-in 3 erfolgt, erläuterte der Flughafen am Sonntag per Aussendung. Diesem Schritt seien lange Verhandlungen vorausgegangen. Da die laufenden Exekutionen nicht zu entsprechenden Zahlungsflüssen seitens Sardanas geführt hätten, sei man aktienrechtlich verpflichtet gewesen, auch einen Konkursantrag gegen Sardanas Firmen zu stellen.

Shop-Betrieber will Außenstände in zwei Wochen begleichen

Der Shop-Betreiber Rakesh Sardana will alle seine Außenstände am Flughafen Wien innerhalb der nächsten zwei Wochen “begleichen”. Teilweise werde er seine Schulden bezahlen, teilweise aber auch Gegenforderungen stellen, sagte Sardana am Montag zur APA. Seine Forderungen seien höher als die Beträge, die der Flughafen von ihm einfordert. Derzeit seien seine Rechtsanwälte damit beschäftigt, Forderungen an den Flughafen Wien zu beziffern, das Ergebnis solle noch diese Woche feststehen.Wie hoch seine eigenen Zahlungsrückstände sind wollte Sardanaam Montag nicht beziffern. Er gehe aber davon aus, dass die Forderungen des Flughafens Wien rund 1,5 Mio. Euro ausmachen dürften. Der Flughafen geht laut Medienberichten hingegen von rund drei Mio. Euro Schulden aus. (APA)

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