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Kein Bruderduell im selben Team

Formel 1-Weltmeister Michael Schumacher hat sich bei seinem ersten Medienauftritt im neuen Jahr selbstsicher, ehrgeizig und vor Tatendrang sprühend präsentiert.

„Ich will wieder den Titel”, kündigte der sechsfache Champion am Donnerstag beim traditionellen Ferrari-Treffen in Madonna di Campiglio seinen siebten Streich an. Allerdings rechnet Schumacher damit, dass das Titelrennen wie schon im Vorjahr erst auf der Zielgeraden entschieden werden könnte. „Es war knapp und es wird wieder knapp”, sagte er. „Aber ich habe keine Angst.”

Völlige Klarheit im Gegensatz zum offenen WM-Ausgang herrscht für Schumacher dagegen in der Frage des ständig in den Fokus gerückten Bruderduells. Der 35-Jährige schloss definitiv aus, mit seinem sechseinhalb Jahre jüngeren Bruder Ralf jemals für den selben Rennstall anzutreten: „So wie die Klitschko-Brüder nie gegeneinander boxen, so fahren wir nie im gleichen Auto gegeneinander.” Ein Hauptgrund dafür sei, dass es im direkten Vergleich immer einen Sieger und einen Verlierer gebe. „Das will keiner von uns”, erklärte Schumacher.

Als Verlierer will der „rote Schumi” seinen weiß-blauen Bruder aber auf jeden Fall im WM-Rennen sehen. Wenn schon ein anderer als er selbst in der am 7. März in Melbourne beginnenden Saison triumphieren sollte, wäre ihm sein Teamkollege Rubens Barrichello „lieber”.

Ein Rücktritt käme für Schumacher erst dann in Frage, wenn er nicht mehr stark genug ist, seinem Teamkollegen Paroli bieten zu können. „Ich muss konkurrenzfähig sein”, sagte er. So denkt der mit Abstand dienstälteste Fahrer auch eher an eine Fortsetzung seiner Bilderbuchkarriere.

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