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Kaum Matsch und toller Sound

Das Szene Openair 2007 in Lustenau ging am Freitag in die zweite Runde. Die bisherige Bilanz: Kein Regen, kaum Matsch, toller Sound und ein gutgelauntes Publikum.      

Zu den Highlights des Tages zählten wohl mit Sicherheit Monta, Babylon Circus, Madsen und natürlich die supersympathischen Jungs von Sportfreunde Stiller.

Bei der zehnköpfige Truppe Babylon Circus aus Lyon war am frühen Abend ganz klar pogen und shaken angesagt. Ihre Musik lässt sich wohl am besten als Mix aus Reggae, Ska und French Pop beschreiben. Ihre Performance auf der Main Stage war einfach mitreißend.

Zu Klonk mit ihren schrillen rosa Outfits muss wohl nicht mehr viel gesagt werden: Wer mehr von den fleißigen Stagetime sammelnden Zwergfreunden aus Schruns hören will, dem sei gesagt: Die Zipfelmützen haben kürzlich ihr Album „Widerstand Zwecklos“ veröffentlicht.

Die Band Madsen ist hierzulande wohl eher bekannt mit den Songs „Die Perfektion“ oder das unter Haut gehende Lied „Du schreibst Geschichte“. Die Musik dieser Band setzt sich aus Elementen des Rocks, Punks und Pops zusammen. Die Fünf lieferten eine tolle Show. Das Publikum am Alten Rhein wiederum dankte es den Jungs aus Niedersachsen mit lauten Rufen nach einer Zugabe, die prompt folgte.

William White sorgte danach auf der Conelly Newcomer Stage für etwas Abwechslung und verbreitete über dem Gelände einen Hauch von Karibik.

Schließlich wartete alles nur mehr auf die sympathischen Fußballfans aus München: Zuerst herrschte Stille auf der Bühne, dann ertönte “Ein Kompliment” begleitet am Klavier. Aber nicht die Sportfreunde Stiller sangen einen ihrer größten Hits, sondern ein Kinderchor vom Band. Die Einleitung war perfekt und die Sportfreunde betraten die Main Stage.

Die Sportfreunde Stiller sind gute alte Bekannte beim Szene Openair und vielleicht ist es Zufall, dass sie genau am Tag des Erscheinungsdatum ihres neuen Albums „La Bum“ hier wieder zu Gast sind – vielleicht aber auch Absicht.

Die Sportfreunde scheinen mit „La Bum“ nach dem Ausreißer-WM-Album wieder nahtlos an die drei Vorgängeralben anzuknüpfen: Stücke wie “Monument” und oder die Vorabsingle “Alles roger?” setzen sich vom ersten Moment in den Köpfen fest und gehen direkt über in die Beine. Aber auch die alten Hits bleiben die unheimlich sympathischen Drei den Lustenauer Festivalpublikum nicht schuldig. „Heimatlied“, „Tage wie dieser“, „Ans Ende denken wir zuletzt“, „Siehst du das genauso?“, Wellenreiten usw.

„Wir freuen uns endlich wieder einmal auf einer Freiluftbühne zu spielen“, ruft Sänger Peter. Das Publikum freut sich kreischend mit ihnen. Über zehn Jahre im Geschäft und kein bisschen abgehoben! So ist es bei ihren Konzerten auch kein Wunder, dass das Publikum alles bereitwillig ausführt, was Sänger Peter verlangt: Frauen sollen kreischen, („Bei Madsen kreischten viel mehr“), Jungs sollen ihre Frauen auf die Schulter nehmen und die Leute sollen die Arme in die Höhe reißen. Nach gut 120 Minuten und fünf Zugaben verabschiedeten sich die Freunde aus München.

An dieser Stelle sei gesagt: Liebe Sportfreunde, kommt bald wieder, wir freuen uns auf das nächste Mal. Wer dafür ist, hebe bitte den Arm!

Wir warten gespannt auf den morgigen Tag und sind jetzt schon etwas neugierig auf Bands wie Herbstrock, The Sorrow und natürlich Mando Diao. Ein Tipp: Auch für den morgigen Tag gibt es noch Karten an der Kasse: www.szeneopenair.at

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