Kaufmann-Vorstände gefeuert
Wegen unüberbrückbarer Auffassungsunterschiede über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens haben die neuen Eigentümer der früheren Kaufmann Holz AG und nunmehrigen KANN-Gruppe, die oberösterreichische Stallinger-Gruppe, beide KANN-Vorstände Siegfried Kohler und Andreas Weber per 27. Jänner ihrer Funktionen enthoben. Wie Firmenchef Franz Stallinger und sein Co-Vorstand Heinz Niederseer auf Anfrage erklärten, sei in Reuthe ab sofort eine Phase der Stabilisierung, Konsolidierung und des Ärmel-hoch-Krempelns angesagt. Reuthe habe einen einzigen Daseinszweck und der heißt Geld verdienen (Niederseer).
Siegfried Kohler sah sich auf Anfrage als eine Art Bauernopfer. Dass die neuen 70-Prozent-Eigentümer die Kaufmann-Spitze früher oder später auswechseln, war absehbar. Wie radikal sie das taten, hat mich schon überrascht, meinte Kohler, der in seinen insgesamt 10 Kaufmann-Jahren acht Jahre die Geschicke des Unternehmens leitete.