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Katar, POL, FRA und SPA im WM-Halbfinale

Gastgeber Katar schlug Deutschland 26:24
Gastgeber Katar schlug Deutschland 26:24
Gastgeber Katar hat bei der Handball-WM der Männer in Doha nach Österreich im Achtelfinale auch Deutschland ausgeschaltet. Die DHB-Truppe unterlag den Kataris am Mittwoch 24:26. Katar trifft im Semifinale am Freitag auf Polen, das Kroatien 24:22 schlug. Frankreich trifft nach einem 32:23-Sieg über Slowenien im Halbfinale auf .Titelverteidiger Spanien, das Dänemark knapp 25:24 besiegte.


Deutschlands Coach, der frühere ÖHB-Teamchef Dagur Sigurdsson, war sichtlich enttäuscht: “Es war ein sehr schweres Spiel. Wir waren immer hinten dran und haben Chancen liegen gelassen. Es war sicherlich etwas mehr drin.” Am Dienstag hatte er noch gemeint, seinen Freund und ÖHB-Chefcoach Patrekur Johannesson rächen zu wollen. “Ich bin auf Mission Revanche für ihn”, hatte Sigurdsson gesagt.

In der Runde der letzten acht müssen die Deutschen nun mindestens einen Sieg landen, um den Sprung in die Olympia-Qualifikation zu schaffen. Nächster Gegner sind am Freitag die Kroaten.

Olympiasieger Frankreich gewann sein Viertelfinale gegen Slowenien mit 32:23 (18:10). Damit kommt es am Freitag zum Duell zwischen Europameister Frankreich und dem Titelverteidiger. Für Frankreich traf Daniel Narcisse ebenso sechsmal wie Luka Zvizej für Slowenien.

In der Neuauflage des WM-Finales von 2013 setzte sich Spanien erneut gegen Dänemark durch. Mit seinem fünften Treffer in der Schlusssekunde stellte Joan Canellas den 25:24 (11:11)-Erfolg gegen den WM-Zweiten sicher. Bester Torschütze für Spanien war Valero Rivera mit zehn Treffern. Bei den Dänen trafen Anders Eggert und Mikkel Hansen jeweils sechsmal.

Punkto Katar werden Kritiker nach dem ersten WM-Halbfinal-Einzug einer asiatischen Equipe monieren, dass die Mannschaft zusammengekauft wurde. Nur vier Kader-Spieler stammen aus Katar. Geld spielt bei den Scheichs tatsächlich keine Rolle, anscheinend sollen die Teammitglieder nach der Qualifikation für die Runde der besten vier eine lebenslange Rente erhalten.

Allerdings ist es keine Selbstverständlichkeit, wie gut die Mannschaft harmoniert. Dies ist ein großes Verdienst des hoch dotierten spanischen Trainers Valero Rivera, der sein Heimatland vor zwei Jahren zum WM-Titel geführt hat. Danach bekam er einen Anruf aus Katar, in dem er gemäß eigener Aussage das Angebot seines Lebens erhielt. Spätestens nun genießt er in Katar Heldenstatus.

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