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Kaspers WM-Resümee: "Überrascht, wie gut es gelaufen ist"

Bereits am Samstag, also einen Tag vor dem offiziellen Ende, haben die WM-Organisatoren und FIS-Präsident Gian Franco Kasper ein Resümee der Titelkämpfe in Val d'Isere gezogen.

Ich bin überrascht, wie gut es gelaufen ist”, gestand Kasper und spielte damit auf das Chaos im Organisationsteam rund zweieinhalb Jahre vor der WM an.

Damals waren die Franzosen mit den Vorbereitungen weit im Rückstand gewesen und die französische Skilegende Jean-Claude Killy war daher als Exekutiv-Präsident des OK-Teams abgetreten. Danach waren Marc Bauer (Bürgermeister und WM-OK-Präsident) und Jean-Luc Fabre (WM-Generaldirektor) in die Bresche gesprungen und haben schlussendlich die Vorbereitungen doch noch auf Schiene gebracht. “Sie haben einen herausragenden Job gemacht”, spendete Kasper Bauer und Fabre großes Lob.

Auch bei den Hunderten Helfern, die die Pisten von den Neuschneemassen befreit haben, wollte sich Kasper im Rahmen seiner Schlussworte nach dem Herren-Slalom am Sonntag explizit bedanken. Den samstäglichen Besuch von Staatspräsident Nicolas Sarkozy wertete Kasper als “wichtigen Impuls und wichtige Geste für den französischen Skisport”.

Die Zuschauerzahlen haben die Erwartungen erfüllt. Die bisherigen Highlights waren die 29.000 Fans bei der Herren-Abfahrt sowie gesamt 32.000 Zuschauer an jenem Tag, an dem in Val d’Isere Damen-Abfahrt und Herren-Super-Kombi stattgefunden hatten. Die Zuschauermassen haben damit jene von den Olympischen Winterspielen 1992 klar übertroffen.

Auf die genauen TV-Zuschauer-Zahlen müsse man gemäß Kasper noch warten, doch alleine die deutschen Siege von Kathrin Hölzl und Maria Riesch würden schon für gute Quoten-Ergebnisse sorgen. “Der Riesch-Sieg im Slalom war zudem die beste Werbung für die nächste WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen”, wusste Kasper, der sich auch über die Internationalität im Medaillenspiegel (bis Samstag waren darin zwölf Nationen vertreten) freute.

Diskussionen hat es auch 2009 über das seit 2007 bestehende Qualifikations-Format für die technischen Herren-Rennen gegeben. Kasper kann sich durchaus vorstellen, dass die Zahl der Qualifikanten für das WM-Hauptrennen in Riesentorlauf und Slalom von 25 auf 50 erhöht wird.

Die Veranstalter stellten am WM-Ende noch einmal klar, dass man die zukünftigen Weltcup-Rennen von Val d’Isere auf der WM-Piste Bellevarde und nicht mehr auf der alten Strecke in La Daille austragen möchte. Eine Einigung darüber steht jedoch zwischen Val d’Isere und der FIS noch aus.

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