LH Erwin Pröll (V) wird die Eröffnung am Samstag (16.00 Uhr) vornehmen und Bramer anlässlich seines 60. Geburtstages (am 11. Juli) ehren. Die Schau ist bis 10. August zu sehen.
“Ich muss das machen, was in mir ist. Ich kann mich nicht darum kümmern, ob meine Bilder allen gefallen. Meine Bilder entstehen durch das Leben”, zitiert das Museum Josef Bramer, der kunsthistorisch in seinen Deutungen von Natur und Mensch nicht einzuordnen sei. Er passe in keine Strömung und unterwerfe sich keiner Mode. Bramers Kunst ist von einem klaren Bildaufbau und persönlicher Symbolsprache bestimmt. Den Entschluss, realistisch zu malen, fasste er aus der Überzeugung, die Welt so am besten darstellen zu können. Das Ergebnis soll zu ihrer Verbesserung beitragen, weshalb er sich auch immer wieder in den Dienst humanitärer Maßnahmen stellt.
Bramer, am 11. Juli 1048 in Wien geboren und in Heuberg nahe Scheibbs aufgewachsen, absolvierte die Meisterklasse von Rudolf Hausner an der Akademie der bildenden Künste Wien. Seit 1995 ist Korfu neben Wien und dem Mostviertel die dritte Heimat des verheirateten Vaters von vier Kindern.
Im Mittelpunkt seines poetisch anmutenden Werks stehen Kinderporträts, Skizzen, Familien- und Landschaftsbilder. Bramer möchte mit seinen Bildern etwas bewirken, den Menschen einen Spiegel vorhalten. So entstand der “Kaspar”, narrenhafter naserümpfender Beobachter der Welt. Weniger bekannt seien die einfühlsamen Kinderporträts.