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Kaninchen leiden leise: VGT deckt Käfig-Quälereien auf

Der VGT zeigt zum wiederholten Male illegale Kaninchen-Käfige an. Die Bevölkerung wird ersucht, tierquälerische Haltungen zu melden.

Es gibt Menschen, die glauben, dass sie mit Tieren machen können, was sie wollen. Oft werden dabei gesetzliche Bestimmungen bewusst oder unbewusst missachtet. Das erklärte jüngst der Verein gegen Tierfabriken (VGT) in einer aktuellen Pressemitteilung und berichtet von einem neuerlichen schockierenden Fall.

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In Dornbirn wurden Kaninchen in einem engen Stall untergebracht, der nicht den gesetzlichen Mindestanforderungen entspricht, die im Tierschutzgesetz und in der 1. Tierhaltungsverordnung für Kaninchen festgelegt sind. Laut diesen Bestimmungen benötigt jedes Kaninchen mindestens 0,6 Quadratmeter Platz. Außerdem war der Stall zu niedrig und es fehlte das notwendige Nagematerial in Form von Ästen.

Tiere waren völlig schutzlos der extremen Kälte ausgeliefert

Das Schockierendste für die Tierschützer jedoch: Die Kaninchen waren extremster Kälte ausgesetzt. Es gab keinen isolierten Bereich, in dem sie vor Minusgraden geschützt wären. Das sei nicht nur illegal sondern auch grob fahrlässig, wie der VGT mitteilt. Kaninchen bevorzugen nämlich Temperaturen über 10 Grad Celsius. Zugluft kann für sie äußerst schädlich sein. Der VGT hat Anzeige erstattet und ruft die Öffentlichkeit dazu auf, jeden Verdacht auf Tierquälerei zu melden.

Sandy P. Peng, Aktivistin des VGT, ist zutiefst betroffen: "Es zerreißt mir das Herz, zu sehen, wie gefühllos Menschen mit Tieren umgehen. Diese Haltungsform war über Jahrzehnte gebräuchlich, wir entdecken immer wieder solche Verschläge. Die wenigsten Menschen wissen, dass sie oft illegal sind, deshalb müssen wir darüber aufklären. Sehen Sie sich die Käfige an. Würden Sie auf so engem Raum leben wollen? Nein. Die Tiere wollen es auch nicht."

(VOL.AT)

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