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Kandic bekommt Schwarzkopf-Europa-Preis

Heuer geht der 2003 ins Leben gerufene Schwarzkopf-Europa-Preis an drei ausgewiesene Verfechter der Menschenrechte auf dem Balkan. Den Preis wird unter anderem an an bekannte Menschenrechtsaktivistin Natasa Kandic verliehen.
Gemeinsam mit zwei Mitstreitern aus Bosnien-Herzegowina und Kroatien wird die bekannteste serbische Menschenrechtsaktivistin Natasa Kandic, Leiterin des Belgrader Fonds für humanitäres Recht, für ihr “unermüdliches Engagement für Frieden und Verständigung in Südosteuropa” ausgezeichnet, wie der Belgrader Radiosender B-92 berichtete. Ko-Preisträger sind Vesna Terselic, Gründerin und Leiterin der Organisation “Dokumenta” in Zagreb, sowie Mirsad Tokaca, Leiter des Forschungs- und Dokumentationszentrums in Sarajevo. Die feierliche Verleihung findet im Dezember in Berlin statt.

Alle drei Geehrten leisteten “einen außerordentlich wichtigen Beitrag für eine stabile Zukunft in der Region”, begründete die Jury ihre Entscheidung. Die Arbeit der Preisträger mache “Hoffnung, dass die unerlässliche Aufarbeitung der Erinnerung an die Schrecken der Kriege auf dem Balkan in den 90er Jahren gelingen kann”.

Die nicht dotierte Auszeichnung der Heinz-Schwarzkopf-Stiftung “Junges Europa” wurde 2003 erstmals an die damalige Chefanklägerin des UNO-Kriegsverbrechertribunals Carla del Ponte verliehen. 2008 wurde der finnische Außenminister Alexander Stubb mit dem Schwarzkopf-Europa-Preis geehrt.

Gewählt wird der Preisträger jedes Jahr von den “Jungen Europäern/Europäerinnen” der vergangenen Jahre – junge Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich um die europäische Verständigung und das Zusammenwachsen Europas verdient gemacht haben.

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