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Kanadier Bilodeau gewann erneut Buckelpisten-Gold

Dem Kanadier gelang ein fantastischer Finallauf
Dem Kanadier gelang ein fantastischer Finallauf
Der kanadische Top-Favorit Alex Bilodeau hat am Montag bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi seinen zweiten Olympiasieg auf der Buckelpiste eingefahren. Vier Jahre nach dem Triumph von Vancouver zeigte der 26-jährige Ski-Freestyler im Finale die überragende Leistung mit zwei starken Sprüngen.


Weltmeister Mikael Kingsbury machte zwei Tage nach Justine und Chloe Dufour-Lapointe den zweiten Buckelpisten-Doppelsieg Kanadas im Extreme Park perfekt. Bronze holte der Russe Alexander Smischljajew.

Wie bei seinem Olympia-Triumph 2010 teilte Bilodeau die Freude über Gold mit seinem Bruder Frederic. In einer rührenden Szene zog der Buckelartist den an Kinderlähmung leidenden Frederic über die Bande und herzte ihn. Bilodeau hatte vor vier Jahren bei den Winterspielen in Vancouver den kanadischen Gold-Fluch gebannt und als erster Athlet der Gastgeber gewonnen.

Die Herzen des Landes hatte er aber vor allem durch die rührende Familien-Geschichte erobert. Sein älterer Bruder Frederic ist nach Alexandres Worten dessen größte Inspiration. Im ersten Finale zeigte er aber nun ungewohnte Schwäche. Bei der Landung nach dem Auftaktsprung geriet er in Rücklage und rettete nur mit Mühe Rang acht ins Ziel. Seine Topleistung rief Bilodeau auch als Dritter im zweiten Endlauf noch nicht ab. Doch als es drauf ankam, war er nicht zu stoppen.

Nach einem harten Qualifikationssturz und dem Olympia-Aus hatte der Australier Dale Begg-Smith schon vor dem Finale seinen Rücktritt erklärt. Der Olympiasieger von Turin 2006 war diesen Winter nach drei Jahren Pause in den Weltcup zurückgekehrt. “Es war ein verzweifelter Schritt”, sagte der 29-Jährige. “Ich habe auf eine märchenhafte Leistung gehofft.” Auf die Frage, ob er wieder in den Weltcup zurückkommen würde, sagte er nur: “Nein.”

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