Kärntner starb an Corona: Witwe fordert Schmerzensgeld

Wie die "Kleine Zeitung" am Donnerstag berichtete, soll sich der Ehemann der Frau bei einer Familienfeier zu Ostern mit dem Coronavirus angesteckt haben.
Osterfeier: Mann ließ sich nicht behördlich testen
Jener Mann, von dem die Infektion ausgegangen sei, habe - anders als gefordert - vor der Feier keinen behördlichen Test durchführen haben lassen.
Trauerschmerzensgeld gefordert
Wie der Anwalt der Witwe, Dario Paya, auf APA-Anfrage sagte, habe man ihn aufgefordert, außergerichtlich Schadenersatz zu zahlen, Klage gebe es noch keine. Vor der Feier habe man auf Sicherheit gesetzt und alle Teilnehmer aufgefordert, sich testen zu lassen. Nachher habe sich herausgestellt, dass ein neuer Lebensgefährte einer Verwandten jedoch keinen behördlichen Test durchführen hatte lassen, sondern nur einen Wohnzimmertest gemacht habe, der negativ ausgefallen sei.
Mann habe nichts von Corona-Infektion gewusst
Wie der Anwalt der Gegenseite sagte, habe sein Mandant nicht gewusst, dass er coronapositiv sei, erst nach der Feier habe er erfahren, dass ein Arbeitskollege positiv getestet worden war. Paya betonte, es gehe in der Sache nicht um Geld - der Betroffene solle lediglich die Verantwortung übernehmen, dann würde man auf jedwede finanzielle Forderung verzichten.
(APA/Red)