Kärntner Feuerwehren durch starke Schneefälle gefordert

Schneefälle haben am Montag in Kärnten für Verkehrsbehinderungen, Unfälle und Probleme bei der Stromversorgung gesorgt. Vor allem Verkehrsunfälle und umgestürzte Bäume sorgten für 260 Feuerwehreinsätze. Für höher gelegene Straßen galt vielerorts Schneekettenpflicht. Der Wurzenpass (B109) wurde wegen Lawinengefahr gesperrt. Die Schneefälle sollten laut Prognosen bis Mittag überall abklingen. Für die nächsten Tage sind weitere Niederschläge angesagt.
Geosphere Austria berichtete in einer Aussendung, dass der Schwerpunkt des Schneefalls vor allem Osttirol und Oberkärnten war. In Oberkärnten gab es auch in tiefen Lagen fünf bis 15 Zentimeter Neuschnee. Beim Flughafen Klagenfurt waren es 16 Zentimeter. In Bad Eisenkappel hatte es 30 Zentimeter, in Bad Bleiberg 40 Zentimeter und am Loiblpass 50 Zentimeter geschneit.
Verkehrsprobleme und Stromausfälle in Kärnten
Die Feuerwehren mussten wegen Verkehrsunfällen auf den verschneiten Straßen und umgestürzter Bäume ausrücken. Die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) berichtete in einer Aussendung von 260 Einsätzen von Mitternacht bis zum späten Vormittag. Besonders im Frühverkehr gab es vermehrt Einsätze. Fahrzeuge mussten gesichert und geborgen werden. Durch den nassen und schweren Schnee stürzten zahlreiche Bäume um, blockierten Straßen und beschädigten Stromleitungen. Insgesamt waren 125 Feuerwehren mit 1.100 Feuerwehrleuten im Einsatz. Im Laufe des Vormittags entspannte sich die Situation. Gegen 11.30 Uhr waren noch 20 Feuerwehren im Einsatz.
Schnee kann laut AK als Dienstverhinderung gelten
Die Arbeiterkammer teilte in einer Aussendung mit, dass der Schnee als Dienstverhinderung gelten könne, wenn der Weg in die Arbeit unzumutbar ist, und dann kein Urlaubstag oder Zeitausgleich verrechnet werden dürfe. Viele hätten aufgrund der Schneefälle Probleme, pünktlich oder überhaupt in die Arbeit zu kommen. Es sei aber die Pflicht des Dienstnehmers, alle zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um pünktlich in der Arbeit zu erscheinen, also etwa früher aufzubrechen oder als gesunder Mensch einige wenige Kilometer zu Fuß zu gehen. Was genau zumutbar ist, müsse im Einzelfall geprüft werden.
(APA/Red)