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Schneechaos im Süden Österreichs

Schneefahrbahnen sorgen im Süden Österreichs für Verkehrsbehinderungen.
Schneefahrbahnen sorgen im Süden Österreichs für Verkehrsbehinderungen. ©APA/ARNO MELICHAREK (Sujet)
Starke Schneefälle haben in der Nacht auf Montag speziell in Kärnten und in der Steiermark zu Behinderungen und Chaos auf den Autobahnen geführt.

Schneefälle haben am Montag in Kärnten für Verkehrsbehinderungen, Unfälle und Probleme bei der Stromversorgung gesorgt. Insbesondere für höher gelegene Straßen galt vielerorts Schneekettenpflicht, etwa für die Turrach (B95), die Hochrindl Straße (L65) und die Katschberg Straße (B99). Der Wurzenpass (B109) wurde wegen Lawinengefahr gesperrt. Die Schneefälle sollen laut Prognosen bis Mittag überall abklingen. Für die nächsten Tage sind weitere Niederschläge angesagt.

Unfälle und Behinderungen auf Schneefahrbahnen in Österreich

Ebenfalls betroffen von den starken Schneefällen war die Südautobahn (A2) in der Steiermark und in Kärnten in beiden Richtungen, die Pyhrnautobahn (A9) zwischen dem Knoten Graz-West und der Staatsgrenze Spielfeld sowie auch die Tauernautobahn (A10) zwischen dem Tauerntunnel und dem Knoten Villach, in Kärnten selbst auch die Karawankenautobahn (A11) und die Klagenfurter Schnellstraße (S37) im gesamten Verlauf. Zäher Verkehr blieb auch auf der Murtal-Schnellstraße (S36) in der Steiermark nicht aus.

Infolge der winterlichen Straßenverhältnisse kam es zu Verkehrsunfällen. Gegen 1.30 Uhr verlor ein 60-jähriger Kärntner auf der schneebedeckten Südautobahn (A2) auf Höhe Velden (Bezirk Villach-Land) die Kontrolle über seinen Pkw. Laut Polizei geriet das Auto ins Schleudern und prallte gegen einen Aufpralldämpfer. Der Lenker und drei weitere Personen im Fahrzeug, darunter eine Dreijährige, wurden leicht verletzt.

Ein Müllentsorgungslaster kam in Spittal an der Drau von einer schneebedeckten Straße ab, rutschte über eine abschüssige Wiese und über ein Garagendach, bevor er seitlich am Zaun des steilen Grundstücks hängen blieb. Die Feuerwehr sicherte den Lkw vorübergehend mit Seilen, er soll mit Spezialgerät bis Mittag geborgen werden. Der 51-jährige Lenker musste mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.

Auch im Klagenfurter Frühverkehr kam es zu Verzögerungen und Problemen. Die Stadtverwaltung gab eine Warnung aus, Parks sollen nicht betreten werden. Es bestehe Schneebruchgefahr. Der besonders feuchte und schwere Schnee könne Äste leicht brechen lassen und Passanten verletzen, hieß es in einer Aussendung.

Zahlreiche Stromausfälle in Kärnten wegen Schneebruchs

Schneebruch sorgte vor allem in Mittel- und Unterkärnten für Stromausfälle, besonders betroffen waren die Bezirke Villach-Land und Klagenfurt-Land, aber auch St. Veit an der Glan, Völkermarkt und Wolfsberg. Bis zu 13.000 Haushalte im Bundesland waren laut Energieversorger Kelag nicht versorgt, gegen 9.30 Uhr waren es noch 10.000. Das Geschehen sei noch immer dynamisch, sagte ein Sprecher zur APA. 100 Monteure seien im Einsatz, hätten aber wegen der schwierigen Straßenverhältnisse oftmals Probleme, zu den Schadstellen zu gelangen.

(APA/Red)

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