Die Beamten fanden einige Stücke der Beute bei dem Moldawier. Zuvor hatten vier mit Baseballkappen und Tüchern getarnte Männer einen Uhren- und Schmuckhändler in der Klosterneuburger Straße 38 ausgeräumt.
Die Täter kamen laut Polizeisprecherin Michaela Rossmann um 12.07 Uhr. Einer blieb in der Eingangstür als Aufpasser stehen. Die anderen drei stürmten in das Geschäft und beschieden den beiden Angestellten sowie einer Kundin: “Hände hoch, stillstehen!” Augenscheinlich bewaffnet waren die Räuber nicht. Sie räumten Schaufenster sowie Vitrinen aus und flüchteten mit Schmuck als Beute aus dem Geschäft.
Der Juwelier war übrigens bereits im vergangenen Dezember Opfer eines Räubers geworden.
Verdächtiger kurze Zeit später gefasst
Eine Sektorstreife der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) entdeckte einen der Verdächtigen kurze Zeit später. Die Polizisten alarmierten via Funk ihre Kollegen und wollten den Mann stellen. Dieser hatte die Beamten aber auch gesehen und sprang in eine Straßenbahn der Linie 5.
Als er sich in Sicherheit fühlte, verließ er die Tramway in der Wallensteinstraße wieder und sprang anderen Polizisten direkt in die Arme. Beamte des Stadtpolizeikommandos Döbling waren in der betreffenden Gegend auf dem Weg zu einer Erhebung, hörten aber auf dem Funk von der Fahndung und kassierten den Verdächtigen ein.
Bei seiner Festnahme war der Mann zudem “oben ohne”, hatte aber einige Teile der Beute bei sich. Nach den anderen, etwa 30-jährigen Männern in Dreiviertelhosen wurde am Nachmittag noch gefahndet.
(APA)