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Jungfernfahrt der "neuen" U1

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Auf der Neubaustrecke der Wiener U-Bahn-Linie U1 fand am Donnerstag die erste Fahrt mit Passagieren statt. Der neue V-Wagen bretterte durch fünf neue Stationen gen Norden.

Ab sofort fährt der neue V-Wagen

Vizebürgermeister Sepp Rieder und Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer begleiteten Journalisten auf der 4,6 Kilometer langen Fahrt in einer neuen „V-Wagen“-Garnitur von der jetzigen U1-Endstation Kagran nach Leopoldau im Nordosten der Stadt. Offiziell eröffnet wird die Neubaustrecke am 2. September.

Für die Premiere hatte sich der Chef des U-Bahn-Betriebes der Wiener Linien, Karl Bergner, persönlich ans Steuer des V-Wagens gesetzt. Auch dieser neue U-Bahn-Typ ist erst seit Mitte der Woche im Wiener Netz unterwegs. Nachdem die Querelen zwischen Wiener Linien und dem Verkehrsministerium um die Betriebsfreigabe unlängst ausgeräumt wurden, steht dem Einsatz des V-Wagens – der primär auf der U1 verkehren wird – nun nichts mehr im Wege.

 Die Jungfernfahrt an der Endstation “Leopoldau”: U1 bis Leopoldau

Teils mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h ging es heute vorbei an den noch verwaisten Bahnsteigen der neuen U1-Stationen. Ab dem 2. September, dem Eröffnungsdatum für den Publikumsverkehr, müssen sich die Wiener an fünf neue Stationsnamen gewöhnen: Auf Kagran folgt in Zukunft Kagraner Platz, Rennbahnweg, Aderklaaer Straße, Großfeldsiedlung und schließlich Leopoldau. Optisch unterscheiden sich die neuen Haltestellen, die sich, abgesehen von einem ausstehenden Großputz, schon erstaunlich bereit für Fahrgäste präsentierten, nicht von den bestehenden rot-grauen Stationen.

Mit 112 Metern ist der neue V-Wagen zwar gleich lang wie das Vorgängermodell, der Silberpfeil. Optisch wirkt das Gefährt auf Grund der fehlenden Wageneinteilung – der V-Wagen ist wie die Straßenbahn Ulf durchgängig begehbar – deutlich länger. Die neuen Garnituren sind aber zumindest etwas breiter als die traditionellen Silberpfeile.

Dementsprechend wenig Sinn würde in Wien mittlerweile die klassische Warndurchsage der Londoner U-Bahn „Mind the gap“ (Vorsicht, Spalt!) machen, da durch die neue Breite der Abstand zwischen Wagen und Bahnsteig minimiert wurde. Im V-Wagen gehören auch die gepolsterten Sitze der Vergangenheit an – sie wurden durch roten Kunststoff ersetzt.

Bis er das nächste Mal mit Fahrgästen auf der neuen Strecke verkehren kann, muss der V-Wagen nun bis zum 2. September warten. Dann wird mit einem großen Eröffnungsfest das neue Teilstück feierlich eröffnet.

Ab sofort fährt der neue V-Wagen

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