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Junge Radsport-Generation lässt für Zukunft hoffen

Haller und Co. lassen für die Zukunft hoffen
Haller und Co. lassen für die Zukunft hoffen
Die junge Generation der heimischen Radprofis mit Patrick Konrad an der Spitze hat bei der Österreich-Rundfahrt auch gegen ProTeam-Fahrer Teilerfolge verbucht. Der 22-Jährige war Gesamt-Vierter und überdies Bester der Nachwuchswertung. Hinter ihm wecken auch Fahrer wie Gregor Mühlberger, Felix Großschartner, Alexander Wachter und Co. Hoffnungen für die Zukunft.


“Wir haben keine breite Spitze, aber sehr gute Qualität”, erklärte ÖRV-Generalsekretär Rudolf Massak. Mit den Leistungen der sechs heimischen Continental-Teams bei der Ö-Tour zeigte er sich zufrieden. “Sie haben ihr gutes Potenzial auch gegen ProTeams gezeigt, sie brauchen sich nicht zu verstecken”, meinte Massak.

Derzeit verfügt Österreich nur über Rennställe der dritten Kategorie (Continental Teams). Immer wieder wird die Gründung eines Professional Continental Teams (2. Division) angesprochen. “Es wäre schön, wenn ein Sponsor käme und ein Professional Continental Team gebildet werden könnte”, sagte der Kärntner Marco Haller nach seinem Etappensieg am Sonntag in Wien. Der 23-Jährige hat 2012 den Sprung in die 1. Division zum Team Katjuscha geschafft. Er wird am 30. Juli beim Kriterium in Wels antreten.

“Es wäre wichtig und wünschenswert, wenn wir mit einem Team die nächste Stufe erklimmen könnten”, meinte denn auch Massak. Dazu wäre ein Budget von rund zwei Millionen Euro (inklusive Sachleistungen wie Fuhrpark und Räder) nötig. Ein Team der zweiten Division könnte mit Einladungen auch Rennen der WorldTour bestreiten.

Im Team Gourmetfein Wels arbeitet man derzeit an der Finanzierung des Aufstiegs. “Das ist unser Ziel. Sportlich haben wir es drauf, das hat die Rundfahrt gezeigt”, sagte Team-Manager Daniel Repitz. Es gibt Gespräche mit Gourmetfein – der Vertrag läuft mit Saisonende aus – ein weiterer Namenssponsor wird gesucht. Fix an Bord bleibt Rad-Ausrüster Simplon.

Abhängig ist das Gelingen des Projekts auch von der Lösung des Schadensfalls nach dem Diebstahl von 16 Fahrrädern im Wert von rund 150.000 Euro bei der Rundfahrt. “Die müssen wir vorfinanzieren, wir hoffen, dass es mit der Versicherung gut ausgeht”, sagte Repitz.

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