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Jugendstrafvollzug: Bundespräsident Fischer plädiert für "moderne Auffassungen"

Jugendstrafvollzug - Fischer für "moderne Auffassungen"
Jugendstrafvollzug - Fischer für "moderne Auffassungen" ©APA
Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer hat am Sonntag, den 14. Juli in der ORF-"Pressestunde" dafür plädiert, dass "moderne Auffassungen" Eingang in den Strafvollzug finden.
Rücktrittsforderung an Karl
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Maßnahmen als Konsequenz
Massive Kritik an Karl
Strafverfahren nicht eingestellt
Einschlusszeiten "unzumutbar"
Alternativen zur Jugend-Haft?
Reaktionen auf die Vorfälle
14-Jähriger vergewaltigt
Vier Fälle bestätigt

Das von Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) vorgestellte Maßnahmenpaket findet Fischer zwar richtig, es seien aber auch langfristige Überlegungen nötig. Die Vorkommnisse in Gefängnissen, wo Jugendliche vergewaltigt wurden, seien ihm “sehr unter die Haut gegangen”, sagte der Bundespräsident in der ORF-“Pressestunde”.

Fischer für “moderne Auffassungen”

Jugendliche sollten nicht mit Erwachsenen gemeinsam in Haft sein, forderte das Staatsoberhaupt. Das Mittel der Haftstrafe sollte man für Jugendliche zurückdrängen und sich um andere Resozialisierungsmaßnahmen bemühen.

In der Kritik an Karl will der Bundespräsident “nicht nachlegen”. Nicht darauf festlegen will er sich, dass in der künftigen Regierung nach der Wahl eine parteiunabhängige Persönlichkeit das Amt des Justizminister übernehmen sollte. Für Fischer kommt es “auf die Gesamtpersönlichkeit” an und nicht darauf, welche Weltanschauung der Justizminister hat oder aus welchem Beruf er kommt. Es müsse nicht ein Richter oder Staatsanwalt sein.

(APA)

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