Der Film erzählt die Geschichte einer verwitweten Mutter und ihres extrem verhaltensauffälligen, jugendlichen Sohnes. Dolan, der auch das Drehbuch schrieb, inszeniert seinen Film in immer wieder wechselndem Tempo. Er ist mal schnell, mal langsam; mal still, mal mit pumpender Musik untermalt. Außerdem spielt er mit der Größe der Leinwand – das Bild wird in einigen Szenen größer, schrumpft dann wieder auf ein kleineres Quadrat zusammen.
Dolan galt schon wegen seiner früheren Werke als Wunderkind der Kinoszene: Als er sein gefeiertes Debüt “Ich habe meine Mutter getötet” beim Festival in Cannes vorstellte, war er gerade 20 Jahre alt. “Mommy” ist bereits sein fünfter Spielfilm. Dolan ist in diesem Jahr der jüngste Filmemacher, der im Cannes-Wettbewerb vertreten ist.
(APA)