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Jubiläums-Symposium im KH Maria Ebene

Dr. Wolfgang Heckmann (Internat. Drogenexperte der ersten Stunde), Dr. Kirsten Habedank (Leiterin der Therapiestation Lukasfeld),  Ehrentraud Hagleitner (Vorsitzende der HPE Österreich) und Reinhard Haller (Chefarzt Stiftung Maria Ebene).
Dr. Wolfgang Heckmann (Internat. Drogenexperte der ersten Stunde), Dr. Kirsten Habedank (Leiterin der Therapiestation Lukasfeld), Ehrentraud Hagleitner (Vorsitzende der HPE Österreich) und Reinhard Haller (Chefarzt Stiftung Maria Ebene). ©Bandi R. Koeck
Frastanz. (BK) Gestern Abend fand die bereits 25. Auflage des renommierten Symposium der Stiftung Maria Ebene statt, welches sich dem Thema „Sucht und Angehörige“ widmete und drei Experten als Referenten präsentierte.
25. Symposium über Sucht auf der ME17

Prim. Haller: „Ich weiß nicht, ob es Ihnen aufgefallen ist, wir haben bei unserem Symposium immer Schönwetter, das ist im November etwas ungewöhnlich. Wir haben eine gute Beziehung als ehemaliges Kloster zu Petrus“ hieß der Leiter der Stiftung die an die Hundert erschienenen Gäste willkommen. „Das Thema heuer ist ein zeitloses Thema, kein aktuelles, aber ein immer relevantes, das wir bei der Stiftung auf unsere Fahnen geschrieben haben.“ Die Zusammenhänge der Sucht könne man niemals wirklich lösen, so der renommierte Experte. Schuld habe mit Sucht nicht viel zu tun, auch wenn sich viele Angehörige oft die Schuld für ein Suchtproblem geben würden. Es gebe jedoch Ursachen in der Familie wie ein „Schwarzes Schaf“, einen „Blitzableiter“, was etwas Unangenehmes sei. Haller nannte noch positive Beispiele von geheilten Patienten, bevor er das Wort an die drei Referenten übergab.

Neben Dr. Kirsten Habedank, Leiterin der Therapiestation Lukasfeld in Meiningen, sprachen auch Ehrentraud Hagleitner, Vorsitzende der HPE Österreich, sowie Dr. Wolfgang Heckmann, internationaler Drogenexperte der ersten Stunde über Sucht und Angehörige. Nach der traditionellen Eröffnung durch Chefarzt Univ.-Prof. Dr. Reinhard Haller sprach die Hamburgerin Habedank über das Thema „Angehörigenarbeit in der stationären Drogentherapie“, gefolgt von Ehrentraud Hagleitner.Die Altacherin gründete im Jahr 1997 den Verein HPE Vorarlberg, was für „Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter“ steht und österreichweit tätig ist. Die Mutter von sieben Kindern referierte über die „positiven Wirkungen und Grenzen der Selbsthilfe“. Den Abschluss machte Wolfgang Heckmann, ehemaliger Professor für Sozial-Psychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal, welcher über „die therapeutische Gemeinschaft – mehr als eine Ersatzfamilie?“ sprach. Im Anschluss an die Jubiläumsveranstaltung wurden alle Besucher zu einem Buffet und gemütlichen Beisammensein eingeladen.

Leseabend „Friends of ME“

Eine weitere Veranstaltung findet am Mittwoch, 16. November um 19 Uhr im Mehrzwecksaal des KH Maria Ebene statt: Die sog. „Friends of ME – Freunde der Stiftung Maria Ebene“ laden auch heuer zu einem Leseabend ein. Niemand geringerer als der bekannte Vorarlberger Autor Christian Mähr wird aus seinem Buch „Knochen kochen“ lesen, welches letztes Jahr im Bucher-Verlag Hohenems erschienen ist.

Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung bei Annemarie Sturm gebeten: Tel. 05522/72746-1400 oder per E-Mail annemarie.sturm@mariaebene.at.

Der Eintritt ist frei!

 

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