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"Joyn" soll SMS ablösen

SMS-Nachfolger Joyn vor dem Start
SMS-Nachfolger Joyn vor dem Start
Messenger-Programme bedrohen die SMS. Deswegen kontern die Mobilfunkkonzerne nun mit dem neuen Dienst "Joyn".

Die Industrievereinigung der internationalen Mobilfunkanbieter (GSMA) hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona die neue Version des Standards RCS (Rich Communication Suite) vorgestellt. Mit Joyn wollen die Mobilfunkanbieter eine neue Einnahmequelle erschließen und die rückläufigen Umsätze mit SMS kompensieren. Denn die Kurznachricht wird auf Smartphones immer mehr von Instant-Messaging-Apps verdrängt, weil diese deutlich komfortabler und teilweise günstiger sind.

Dem Benutzer soll Joyn das Ende der 160-Zeichen-Grenze bringen, Nachrichten können jetzt wesentlich länger sein. Im Gegensatz zu SMS und MMS können nicht nur Texte und Bilder, sondern auch Sprachnachrichten versendet werden. Bei Joyn kann ein laufender Chat zum Videotelefonat erweitert werden. Der Sender soll zudem erkennen können, ob seine Nachricht gelesen wurde.

WhatsApp &Co. bald überflüssig?

Bisher ging das nur über Programme wie WhatsApp, die Sender und Empfänger installiert haben mussten. Ist Joyn Standard, sind die Programme überflüssig. Wenn “Joyn” startet, soll die dafür nötige Funktion auf viele Geräte per App nachgeladen werden können. Die GSMA erklärte, dass etliche Hersteller den SMS-Nachfolger von Hause aus in ihre Geräte integrieren werden – mit dabei sind u.a. Nokia, HTC, Samsung, Sony und Blackberry. In Spanien soll Joyn im Sommer 2012 starten, in anderen Ländern später im Jahr.

Video: So funktioniert Joyn

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