Johanniter öffnen zwei Notunterkünfte für Obdachlose in Wien

Obdachlosigkeit hat viele Gesichter - auch abseits der Klischee-Bilder von alkoholsüchtigen, verwahrlosten Männern, die viele von uns im Kopf haben.
Obdachlosigkeit: Wer betroffen ist
Vielmehr sind heute auch viele berufstätige und Teilzeit arbeitende Menschen ohne Wohnung, weil ihr Einkommen nicht mehr für die Miete ausreicht. Auch junge Menschen, Frauen und Kinder sind akut von Armut und Wohnungslosigkeit betroffen. Nicht nur Kälte und Hunger machen ihnen zu schaffen, sondern auch die Geringschätzung, mit denen ihnen vielfach begegnet wird. Für sie bedeutet der Verlust der vertrauen vier Wände vor allem auch soziale Ausgrenzung! Die Johanniter bieten Notunterkünfte für Obdachlose oder von Wohnungsverlust betroffene Menschen.
Johanniter helfen Wohnungslosen: Zwei Unterkünfte offen
Damit bei Kälte niemand auf der Straße übernachten muss, betreiben die Johanniter während der Winterzeit zwei Einrichtungen für wohnungslose Menschen in Wien. Diese Notunterkünfte bieten Obdachlosen und von Wohnungsverlust betroffenen Menschen von 30. Oktober 2019 bis 4. Mai 2020 ein Dach über dem Kopf.
In der Gunoldstraße 16 in Wien-Döbling finden Familien und Paare eine ganztätige Unterkunft, einen sicherer Schlafplatz und warme Mahlzeiten.
Die Notschlafstelle im Geriatriezentrum Wien-Hietzing, Pavillon VIII, ist in der Zeit von 18:00 - 8:00 Uhr geöffnet und bietet Schlafplätze für Männer und Paare sowie Waschmöglichkeiten und eine einfache Verpflegung.
Sachspenden und Geldspenden erbeten
Vielen von Armut betroffenen Menschen fehlt es am Notwendigsten. Wer Gutes tun möchte, kann mit Sachspenden helfen. Dringend benötigt werden Handtücher und Hygieneartikel wie Duschgel, Shampoo, Rasierer und Rasierschaum sowie warme Kinderbekleidung und Winterjacken für Erwachsene.
Auch mit einer Geldspende können Sie helfen. Mit 10 Euro unterstützen Sie eine Mutter und ihr Kind mit Windeln für eine Woche. 20 Euro kostet ein Hygienepaket inkl. Handtuch für eine Person. Mit 30 Euro können wir Medikamente wie Hustensaft, fiebersenkende oder schermzstillende Mittel, Nasen- oder Ohrentropfen für eine Familie zur Verfügung stellen.
Die Einrichtungen für Wohnungslose werden im Rahmen des Winterpakets vom Fonds Soziales Wien (FSW) gefördert. Sie sind ein wichtiges Angebot für Menschen, die akut von Wohnungslosigkeit betroffen sind.