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Jobs: Bestes Bild seit Jahren

Bregenz - Eine positive Bilanz wie schon Jahre nicht mehr zieht Anton Strini, Chef des Arbeitsmarktservice (AMS) Vorarlberg, über die regionale Arbeitsmarktentwicklung 2007.

„Dazu hat unbestritten auch das gute Wirtschaftswachstum im Bundesland von mehr als 3 Prozent beigetragen, das laut Einschätzung von Synthesis auch 2008 bei knapp 3 Prozent verharren sollte.“

Dies erklärte Strini auf die Frage, was denn die Hauptursache für eine voraussichtliche 2007er Arbeitslosenquote von „nur“ 5,7 Prozent in Vorarlberg sein dürfte – so tief hatte sie zuletzt 2003 notiert. Als „Highlights von 2007“ bezeichnete Strini vor allem zwei Erfolge: Zum einen konnte die Arbeitslosigkeit der unter 20Jährigen um 12,3 Prozent gesenkt werden, lediglich 1,9 Prozent der vom AMS im Berichtsjahr betreuten 12.000 Jugendlichen war länger als 6 Monate auf Jobsuche. Zum anderen wurden 1850 Langzeit-Arbeitslose (über 12 Monate ohne Arbeitsstelle) und 850 WiedereinsteigerInnen „neu in Arbeit gebracht“, berichtete Strini.

Weitere markante Fakten im so gut wie beendeten Vorarlberger Arbeitsmarktjahr 2007:

  • Die Zahl der Beschäftigten wurde um 2770 (= 2 Prozent) auf 144.000 unselbstständig Erwerbstätige gesteigert, wobei die Frauen stärker profitierten als die Männer;

  • die für 2007 hochgerechnete durchschnittliche Arbeitslosenzahl von 8630 bedeutet ein Minus von 630 Personen bzw. 6,8 Prozent gegenüber 2006 und ist auch ein günstigerer Wert als 2005 und 2004 (9936 bzw. 8918 Arbeitsuchende);

  • die Zahl der Neuzugänge in die Arbeitslosigkeit von (inkl. hochgerechnetem Dezember) ca. 34.400 liegt ebenfalls deutlich unter der Marke von 2006, als es 35.396 Neuzugänge gab;

  • die hier beschriebenen positiven Werte kamen zustande, obwohl auch die Zahl der an AMS-Schulungen teilnehmenden Arbeitsuchenden um 200 (= fast 10 Prozent) auf durchschnittlich 7300 Personen zurückging. Im Gegenzug stieg die Zahl der gemeldeten offenen Stellen um 302 oder 24 Prozent über Niveau von 2006, wobei das AMS selbst die Zugänge an offenen Stellen von 15.310 im Jahr 2006 auf heuer 18.000 erhöhen dürfte. Im Rahmen der AMS-Dienstleistung SfU (Service für Unternehmen) kontaktierten die zuständigen Vorarlberger Betreuer heuer 3000 Firmen persönlich. Dabei bekamen sie häufig zu hören, was wohl auch 2008 ein „Dauerbrenner“ bleiben dürfte: Dass es nämlich immer noch schwieriger bis beinah aussichtslos wird, am heimischen Arbeitsmarkt den Bedarf an Fachkräften zu decken. Zumal in den Sparten Metall, Elektro, Bau und Tourismus.

    Dass Strini und seine Mannschaft 2007 offenbar ganze Arbeit leisteten, schlägt sich übrigens auch in der quartalsmäßig abgefragten „Kundenzufriedenheit“ nieder. Der AMS-Landeschef: „Von den Arbeitsuchenden bewerteten 68,7 Prozent das AMS auf einer sechsteiligen Skala mit Note 1 oder 2. Auch bei den befragten Firmen gab’s von 67,3 Prozent dieses Kompliment für unseren Einsatz.“

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