Der aufgrund des Abbaus von 55 Mitarbeitern der Isovolta Group am Standort Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) erstellte Sozialplan ist am Donnerstag von Arbeitnehmerseite heftig kritisiert worden. Die Vereinbarung gelte nur für Angestellte, betonten Isovolta-Arbeiterbetriebsrat Peter Vratny und Patrick Slacik, der niederösterreichische Landessekretär der Produktionsgewerkschaft PRO-GE. Dies sei "skandalös und inakzeptabel".
Nur drei von 35 nahmen Job-Offert der Schwesterfirma an
In einer Aussendung wurde auf Gespräche über einen auch für Arbeiter geltenden Sozialplan verwiesen. Eine Vereinbarung hätte "aber bis heute nicht abgeschlossen werden" können. "Die Isovolta kann sich aus einem Sozialplan für alle Betroffenen nicht herausreden", hielt Slacik fest. Sollte es keine solche Vereinbarung geben, seien Protestmaßnahmen "nicht mehr ausgeschlossen".
Wie am Mittwoch vom Hersteller von u.a. Elektroisoliermaterialien und Verbundwerkstoffen für die Luftfahrt angeführt, hatten 35 Beschäftigte ein Job-Offert der Schwesterfirma FunderMax erhalten. Nur drei nahmen es an. "Die Angebote waren deutlich schlechter als die bisherigen Arbeitsverhältnisse", betonte Vratny, der die Darstellung des Unternehmens in diesem Zusammenhang als unvollständig bezeichnete.
(APA/Red)