Dass es beim Fußball immer wieder zu Verletzungen kommen kann, liegt in der Natur der Sache. Von den rund 1,2 Millionen Österreichern über 14 Jahren, die in ihrer Freizeit mehr oder weniger regelmäßig Fußball spielen, verletzen sich laut KfV rund 30.800 jährlich aber so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Im Bundesland Salzburg liegt die Zahl der Fußballgeschädigten bei jährlich 2.200, davon sind rund 95 Prozent Männer und Buben.
Fußball zählt damit nach Schifahren zu jenen Sportarten, bei der sich in Österreich die meisten Menschen verletzen. Das Unfallrisiko ist mit 3 Verletzten pro 100 Ausübenden sehr hoch und damit ist Fußball der Breitensport mit dem höchsten Verletzungsrisiko, so Rainer Kolator, Leiter des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) in Salzburg. Vor allem Kinder und Jugendliche seien begeisterte Kicker und dies spiegle sich auch in der Statistik wider: Jeder zweite Verletzte ist jünger als 20 Jahre, so Kolator weiter.
Als Hauptursachen für die Verletzungen nennt das KfV übertriebenen Kampfgeist, mangelhaftes und unausgewogenes Training, schlechtes Aufwärmen, inadäquate Ausrüstung sowie das Fehlen von Schiedsrichtern. Dementsprechend ließe sich das Verletzungsrisiko durch Fair Play deutlich reduzieren, erläutert Kolator. Auch regelmäßiges Training, Rücksicht auf die körperliche Verfassung und die Nutzung von Protektoren wie zum Beispiel Schienbeinschützern werden als Tipps zur Verringerung des Verletzungsrisikos genannt.