Österreichs “Super-Adler” kehren heim auf ihre Schanzen und werden vor einem begeisterten Publikum – das Stadion in Innsbruck ist ja bereits ausverkauft – nur schwer zu schlagen sein. Und ein wieder fitter Gregor Schlierenzauer ist natürlich besonders heiß auf seinen ersten Innsbruck-Sieg – ausgerechnet der fehlt ihm ja noch in seiner Tournee-Gesamtbilanz.
Die Beziehung zu dem Bakken ist eine besondere für den Tiroler. “Das war meine erste 120-er-Schanze mit sehr viel Herzflattern, ich glaub, ich war 14. Es ist die geilste Schanze, sehr futuristisch. Der Kessel unten macht es aus, am Balken gibt es vom Sound her keine vergleichbare Schanze”, spricht Schlierenzauer die außergewöhnliche Akustik an.
Von der Ausgangssituation her sind Andreas Kofler und Wolfgang Loitzl, der vor einem Jahr in Innsbruck und Bischofshofen Tagessiege gefeiert hatte, näher am Gesamtsieg. “Die Chancen sind intakt und sehr gut. Mit dem vierten Platz in Oberstdorf habe ich realisiert, dass es wieder klappen könnte. Nun war ich Zweiter – alles ist jetzt möglich”, hat Loitzl Lunte gerochen.
Kofler, der nach zwei Jahren sportlicher Krise in der Olympia-Saison so stark zurückgekommen ist, hat seine tolle Weltcupserie auch mit Jahresbeginn fortgesetzt. In bisher neun Springen nie schlechter als Siebenter – so konstant war keiner. Eine Stärke, die ihm im Finish zugute kommen könnte. “Ich genieße es. Jetzt kommen die Heimschanzen, da fühle ich mich besonders wohl, vor allem mit dem Publikum im Rücken. Da werden wir es schon schaukeln”, gab er sich zuversichtlich.