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Jetzt werden die Mitschüler einvernommen

Wiener Schüler erstochen - Mitschüler als Zeugen einvernommen - Sie sollen der Version des 15-Jährigen widersprochen haben - Tatverdächtiger wird psychologisch betreut.

Der 15-jährige Bursch, der am vergangenen Donnerstag in einer Polytechnischen Schule in Wien-Währing einen Mitschüler erstochen hat, hat das Wochenende mit fünf anderen Jugendlichen in einer Sechs-Mann-Zelle im Landesgerichtlichen Gefangenenhaus verbracht. Er wird psychologisch betreut. Sein Zustand soll sich ein wenig verbessert haben, erklärte sein Anwalt Peter Philipp am Montag gegenüber der APA, nachdem er eine Stunde mit dem Jugendlichen gesprochen hatte.

„In den Stunden nach dem Zwischenfall war er ein Häuflein Elend. Seine Befragung auf der Polizei war furchtbar. Inzwischen hat er sich halbwegs gefangen“, sagte Philipp. Der Anwalt hat bisher noch keine Einsicht in den Akt erhalten. Sobald ihm dieser in Fotokopie übermittelt worden ist, will er sein weiteres Vorgehen festlegen. Der 15-Jährige bleibt vorerst in U-Haft.

Unterdessen sind die ersten Mitschüler, die die blutige Auseinandersetzung mitansehen hatten müssen, als Zeugen gerichtlich einvernommen worden. Die fünf Schulkollegen sollen der Schilderung des Verdächtigen widersprochen haben, der angegeben hatte, er sei vom späteren Opfer attackiert und gewürgt worden und habe ein Mal zugestochen, weil er keine Luft mehr bekam. Die Polizei hat am Montag ebenfalls die Einvernahmen der Mitschüler der beiden Burschen fortgesetzt, sagte Mag. Josef Koppensteiner von der kriminalpolizeilichen Abteilung.

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