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Jean Todt: "Wir schaffen es nicht"

Nach Michael Schumacher hat auch Ferrari-Teamdirektor Jean Todt die Titelverteidigung so gut wie abgehakt: "Wir arbeiten und arbeiten, aber wir schaffen es nicht, uns kontinuierlich zu verbessern".

Das sagte Todt der “La Gazzetta dello Sport” (Dienstag-Ausgabe). An eine Wende bei Schumachers Heimrennen in eineinhalb Wochen auf dem Hockenheimring glaubt der Franzose nicht mehr: “Wir werden zwar einige Neuigkeiten in der Aerodynamik haben, aber damit werden wir nicht allzu viel gutmachen können.” Rekord-Weltmeister Schumacher liegt nach elf von 19 Saisonrennen als Dritter der Fahrerwertung bereits 34 Punkte hinter dem spanischen Renault-Piloten Fernando Alonso.

Unterstützung gab es von Todt, der seinen Starpiloten vor Kritik in Schutz nahm: “Er unterstützt das Team wie eh und je. Man darf aber keine Vergleiche mit der Vergangenheit ziehen, weil das Auto nicht mehr das selbe ist.” Besonders die schwachen Rennleistungen des F 2005 geben den Ferrari-Technikern Rätsel auf. “Die Verbesserungen erscheinen und verschwinden wieder innerhalb von nur zwei Tagen”, sagte Todt. So hätten die Leistungen des Rennwagens in Silverstone am vergangenen Wochenende den Piloten am Freitag noch Hoffnungen gemacht, die sich im Rennen am Sonntag dann nicht bewahrheitet hätten. Schumacher kam auf Rang sechs, sein Teamkollege Rubens Barrichello wurde Siebter. Das Hauptproblem des F 2005 sei die schlechte Straßenlage. “Gemeinsam mit unseren Technikpartnern und Reifenlieferant Bridgestone arbeiten wir mit allen Kräften daran”, sagte Todt. Trotz der derzeitigen Chancenlosigkeit des Titelverteidigers ist er fest davon überzeugt, dass Ferrari wieder zu alter Klasse zurückfinden wird. “Ich bin mir sicher, dass wir wieder siegen werden”, sagte Todt.

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