Jazz von Handsemmel bis Groove-Switching

FELDKIRCH Im Poolbar-Sommer nicht wegzudenken, ist das beliebte Jazzfrühstück. Das Prinzip ist so verführerisch wie relaxt: Im Park unter den Bäumen regionale Köstlichkeiten in Bioqualität (Bio Austria) genießen und ab 11 Uhr Livebands lauschen. Der perfekte Start in den Sonntag!
Der Park ist gemütlich möbliert, wer eine Picknickdecke mitbringen mochte, konnte das trotzdem gerne tun. Brunchtüten standen mit süßen und pikanten Frühstückselementen in Bio-Qualität sowie köstliche Kaffee-Kreationen nach Lust und Laune zum Kombinieren bereit.
Musikalische Stromschnellen
Was diese Musik des Flip Philipp Quartets außer der Harmonik am meisten vom klassischen Bebop und NeoBop unterscheidet, ist die aberwitzige Rhythmik. Groove-Switching bis zum Abwinken: Tempowechsel, manchmal nur für Taktteile, Beschleunigung, Verlangsamung, Double-time, Half-time – tricky Stolpersteine “en masse”. Wer hier mitspielt, muss permanent wach und auf Stromschnellen gefasst bleiben. Jenseits des großen Teichs würde man den Ansatz des im Burgenland geborenen und studierten Vibrafonisten Flip Philipp wohl bei Thelonious Monk oder Wynton Marsalis einsortieren. An den Drums war Martin Grabher, Bass Florian King und Gitarre Roger Szedalik. Sie unterhielten nicht nur die Jazzbrunch-Gäste, sondern muszierten auch indirekt für jene, die beim mobilen Impfbus in der Warteschlange sich gedulden mussten. ETU