1,455 Mio. Dollar Preisgeld und die nach ihrem Begründer benannte Wanamaker-Trophy gingen damit an einen Mann ohne scheinbare Emotionen. Dufner spielte die Finalrunde staubtrocken und so souverän, dass er sich auf den letzten zwei Spielbahnen jeweils Schlagverluste (Bogeys) erlauben konnte und mit seiner abschließenden 68er-Runde trotzdem problemlos gewann. Vor zwei Jahren war das noch anders gewesen, da hatte Dufner einen Riesenvorsprung noch auf den Schlusslöchern verspielt.
Nach dem Triumph fiel der Jubel dennoch relativ verhalten aus. “Mein Name steht jetzt auf diesem Pokal. Das kann mir keiner mehr nehmen”, sagte Dufner und gab der Trophäe zärtlich ein Küsschen. Wuschelkopf Dufner ist der 19. verschiedene Sieger bei den vergangenen 21 Major-Turnieren.
Die Favoriten waren beim vierten und letzten Major-Turnier des Jahres schon früh geschlagen. Der Weltranglistenerste Tiger Woods kam nur eine Woche nach seiner überragenden Vorstellung in Akron nie richtig in die Gänge und beendete das Turnier auf Platz 40. Damit lag er immerhin noch deutlich vor Phil Mickelson, der am Samstag mit einer Runde von 78 Schlägen einbrach und 72. wurde.
Besser hielt sich der nordirische Titelverteidiger Rory McIlroy, der es als Achter immerhin die Top-Ten schaffte. Während sich Dufner in der Weltrangliste von Platz 21 in die Top-Ten (8.) katapultierte, blieb das Spitzentrio mit Woods vor Mickelson und McIlroy unangetastet.
Hinter Dufner und Furyk reihten sich in New York als beste Europäer zwei Schweden ein. Henrik Stenson, zuletzt schon Zweiter beim British Open, belegte mit drei Schlägen Rückstand auf Dufner Platz drei. Unmittelbar dahinter folgte Jonas Blixt auf Rang vier. Bernd Wiesberger verpasste auch bei seinem zweiten Auftritt bei der PGA Championship den Cut, womit Österreich weiter auf einen Cut bei einem US-Major warten muss.