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Japan will Atomtechnologie exportieren

Im Atomkraftwerk Fukushima kam es im März zu mehreren Kernschmelzen.
Im Atomkraftwerk Fukushima kam es im März zu mehreren Kernschmelzen. ©EPA
Ungeachtet der Atomkatastrophe in Fukushima will Japan seine Kerntechnologie exportieren. Man werde aber nur unter der Bedingung einer friedlichen Nutzung Technologie dieser Art an andere Länder liefern, erklärte Ministerpräsident Yoshihiko Noda am Freitag laut japanischen Medienberichten vor einem Parlamentsausschuss.

Trotz großer Sorgen in der eigenen Bevölkerung über die Sicherheit der Atomkraft wird das japanische Parlament erwartungsgemäß noch in diesem Monat bilaterale Vereinbarungen mit Jordanien, Russland, Südkorea und Vietnam über eine Kooperation bei der zivilen Nutzung von Kernenergie absegnen. Damit wird die rechtliche Grundlage für japanische Unternehmen geschaffen, Atomtechnologie zu exportieren.

Vereinbarungen vor Atomkatastrophe geschlossen

Japan hatte noch vor Beginn der Atomkatastrophe im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi entsprechende Vereinbarungen mit den vier Ländern getroffen. Das AKW war in Folge des schweren Erdbebens und Tsunamis vom 11. März stark beschädigt worden. Es kam zu mehreren Kernschmelzen. Die Reaktoren sind noch immer nicht unter Kontrolle.

(APA)

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