Jansrud auch in Beaver Creek siegreich

Die Österreicher zeigten sich im Vergleich zur ersten Abfahrt mannschaftlich zwar verbessert, das Podest verpassten Franz (7.), Reichelt (8.) und Mayer (9.) dennoch deutlich.
Nach dem Debakel in der ersten Saisonabfahrt in Lake Louise wollten Österreichs Speed-Herren auf der Strecke in Beaver Creek, auf der im Februar 2015 der Weltmeister ermittelt wird, zeigen, dass dort mit ihnen zu rechnen sein wird. Top-Favorit war der Doppelsieger aus Lake Louise, der Norweger Kjetil Jansrud.
Die erste richtige Duftmarke setzte Steven Nyman, der mit Startnummer sechs mit einer knappen Sekunde Vorsprung im Ziel ankam. Besonders im Flachstück zu Beginn war Nyman mit Abstand der Schnellste. Läufer um Läufer biss sich an dieser Zeit die Zähne aus. Auch der Schnellste aus dem zweiten Training, Adrien Theaux war chancenlos. Mit Startnummer 13 kam Dominik Paris trotz großem Fehler im Mittelteil bis auf 0,13 Sekunden an den Amerikaner heran.
Mit Startnummer 14 kam das erste richtig heiße Eisen des ÖSV-Team. Max Franz kam nach einer durchwachsenen Fahrt als Dritter ins Ziel. Mit Startnummer 17 kam dann der Gesamtweltcup-Führende Kjetil Jansrud. Und der Norweger präsentierte seine momentane Topform. Nachdem er bei der ersten Zwischenzeit noch eine halbe Sekunde hinten war, drehte er im Steilhang richtig auf und kam mit 0,56 Sekunden Vorsprung als erster ins Ziel.
Als nächster war Hannes Reichelt am Start, verlor jedoch viel auf den überragenden Jansrud und kam mit 1,10 Sekunden Rückstand als Fünfter ins Ziel. Mit Startnummer 21 kam Olympiasieger Matthias Mayer – verlor nach einem Fehler im Steilhang jedoch viel Zeit. Am Ende reichte es mit 1,14 Sekunden Rückstand nur für Zwischenrang sechs. Bei immer besser werdender Sicht legte der Schweizer Beat Feuz eine starke Fahrt hin und kam mit 0,54 Sekunden Rückstand auf den zweiten Rang.
Kjetil Jansrud war am Ende auch auf der “Birds of prey” nicht zu schlagen. Die Österreicher zeigten sich gegenüber Lake Louise zwar verbessert, verpassten das Podest am Ende jedoch erneut deutlich. Im morgigen Super G gibt es jedoch erneut die Chance zur Revanche.