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Jamaika zog Powell und Co. von LA-WM zurück

Athleten nahmen nicht am Team-Trainingslager teil
Athleten nahmen nicht am Team-Trainingslager teil ©APA (Archiv/epa)
Jamaika hat Ex-100-m-Weltrekordler Asafa Powell, Sprint-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser sowie weitere vier Leichtathleten von den Weltmeisterschaften in Berlin ausgeschlossen. Der Weltverband IAAF wurde aufgefordert, die jamaikanischen Teilnehmer aus der WM-Teilnehmerliste zu streichen. Weiters wurde die IAAF aufgefordert, die Sportler aus dem Athletenhotel in Berlin zu verbannen.

Der jamaikanische Verband reagierte mit dieser disziplinarischen Maßnahme darauf, dass Powell, Fraser, die Olympia-Zweite Shericka Williams, Brigitte Foster-Hilton, Kaliese Spencer und Melaine Walker nicht an einem Trainingslager in der Nähe von Nürnberg (wo u.a. Usain Bolt war) teilgenommen hatten, sondern sich mit ihrem Trainer Stephen Francis in Lignano Sabbiadoro vorbereiteten. Die Sportler trafen aber am Dienstag in Berlin ein.

Die IAAF zeigte sich von dem Schreiben des Jamaikanischen Verbandes (JAAA) überrascht und bat sicherheitshalber um eine Bestätigung des Schreibens. “Die JAAA hat das Recht zu diesem Schritt. Es ist ihre Angelegenheit und hat nichts mit uns zu tun”, betonte IAAF-Sprecher Nick Davies. Bis Donnerstagmittag müsse der Fall geklärt sein, dann werde die Startliste für den Samstag mit den 100 m der Männer erstellt.

Jamaikas Leichtathletik ist damit unabhängig von Bolts möglichen sportlichen Leistungen weiter in Aufruhr. So hat sich die Anti-Doping-Agentur Jamaikas (JADOC) nicht mit der Entscheidung seiner eigenen Disziplinarkommission abgefunden, die fünf Athleten vom Dopingverdacht freisprach.

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